Frauen der katholischen Frauengemeinschaft Mernes setzten vor 18 Jahren ein Zeichen
Bad Soden-Salmünster. Das Lämmchen auf dem Früchteteppich in der Merneser Kirche fühlt sich sichtbar wohl in den Armen des Hirten. Zum 18. Mal haben dort Frauen einen Teppich gelegt, der dieses Mal den guten Hirten zeigt.
Als vor 18 Jahren kfd-Frauen vor dem Seitenaltar der Merneser Kirche St. Peter zum Erntedankfest einen Früchteteppich legten, konnte niemand ahnen, welches Echo dieser einmal findet. Mittlerweile genießt der Merneser Teppich großes Interesse. Einzelpersonen und Gruppen besuchen und bewundern im Herbst das Kunstwerk, schreiben ihre Eindrücke ins Gästebuch und hoffen, auch im kommenden Jahr wieder vorbeikommen zu können. Interessierte aus der Umgebung fragen schon frühzeitig an, ob es wieder einen Früchteteppich geben wird, wie Ellen Amberg von der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Mernes berichtet.
Das Bild des guten Hirten basiert auf dem Psalm 23 von David und zeichnet das Bild dessen, der seine Schafe nicht nur hütet, sondern sie auch beschützt und sein Leben für sie riskiert. Es spiegelt aber auch plastisch die Kargheit der Landschaft wider, in der jedes Gräslein und jeder Zweig Nahrung für die Tiere bietet.
Rund 60 Stunden Arbeitseinsatz
Die künstlerische Leitung hat von Anfang an Bettina Hillig überommen. Sie entwirft das Motiv, zeichnet es auf, legt die Farben fest und gestaltet gemeinsam mit weiteren Frauen das große Bild. In rund 60 Stunden haben dieses Mal Ellen Amberg, Christel Desch, Gathi Desch, Gaby Kreis und Walburga Röder das Kunstwerk erstellt.
Als Material verwendeten sie Paprika, gemahlene grüne Erbsen, Wacholderbeeren, Kaffee, Quarzsand, Mohn, rote Linsen, Petersilie, gefärbten Reis, gemahlene Nüsse, Traubenkerne, Hopfen, Milchreis, Polentagrieß und andere Produkte. Bewundert werden bei jedem Teppich die feinen Zeichnungen, die Schattierungen, die Kompositionen der Farben, verschiedene Details und vor allem das Gesamtbild, welches am Ende entstanden ist.
Zum Besuch des Früchteteppichs ist die Kirche St. Peter bis zum 16. November täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mit fortschreitender Jahreszeit und früherem Dunkelwerden empfiehlt es sich jedoch, nicht zu spät zu kommen.
Anmeldung für Führungen sind bei Walburga Röder unter Telefon 06660/438 möglich. Nähere Informationen gibt es auch bei Christel Desch unter Telefon 06660/454. (lis)
Atmosphäre beim Hit-From-Heaven-Sonntag
„Irgendwann ist jetzt“: Song von Max Giesinger steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes
Bad Soden-Salmünster. Der Song „Irgendwann ist jetzt“ von Max Giesinger steht am morgigen Sonntag, 26. September, im Mittelpunkt des Gottesdienstes im Musikpavillon des Kurparks Bad Soden. Los geht es um 10 Uhr. „Darin geht es darum, dass wir oft vieles aufschieben, was wir längst schon machen möchten: zum Beispiel sich mal aus dem Stress rausziehen und sich mehr Zeit nehmen – für uns selbst und die Familie“, teilt die Kirchengemeinde mit. Aber gelingen könne das nur, wenn Menschen Zweifel und Bedenken beiseiteschieben und darauf achten, was in ihnen steckt. „Dann können wir vertrauen und sind offen für die Beziehung zu anderen.“
Song erklingt in ganz Hessen
Wie der Glaube dabei helfen kann, darüber wird im Gottesdienst am Hit-From-Heaven-Sonntag nachgedacht. In mehr als 60 Kirchengemeinden in ganz Hessen erklingt dieser Song. Er wird musikalisch präsentiert von Diana Schmitz (Saxofon). Das Alphornecho aus Kasselgrund unter der Leitung von Friedhelm Amend wirkt ebenfalls musikalisch mit.
Die Predigt hält Pfarrer Fredy Henning, der die Veranstaltung zusammen mit Konfirmanden und Mitgliedern der Kirchengemeinde gestaltet. Alle interessierten Menschen sind zu der Veranstaltung eingeladen. Verantwortlich sind die evangelische Kirchengemeinde Bad Soden-Salmünster, Hit Radio FFH und das Medienhaus der evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.evkirchebss.church-events.de. (re)