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Zecke entfernen

Zecke entfernen
13.07.2021

Kein Problem, wenn der Stachel drin bleibt

Der Zeckenexperte Gerhard Dobler bevorzugt zum Entfernen der Tiere feine Splitterpinzetten. „Mit der Pinzette fasse ich die Zecke nah an der Haut und ziehe sie raus“, erklärt der Leiter des Nationalen Konsiliarlabors für FSME am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München.Prinzipiell gehe das auch mit einer handelsüblichen Pinzette aus dem Nagelpflege-Set. Weitere gängige Hilfsmittel sind zum Beispiel die Zeckenkarte oder eine Schlinge. Dobler zufolge gibt es auch elektrische Zeckendreher. Und welches nimmt man nun? „Jeder sollte das Hilfsmittel nehmen, mit dem er am besten umgehen kann“, gibt sich der Fachmann diplomatisch. Wichtig sei vor allem, die Zecke direkt unter der Haut anzufassen.Bleibt beim Rausziehen ein kleiner schwarzer Punkt in der Haut, ist das kein Grund zur Beunruhigung. „Das ist nur der Stachel“, sagt Dobler. Und der sei nicht infektiös. Borrelien oder FSME-Viren werden von ihm allein, ohne den Zeckenkörper, nicht weitergegeben. Darum sollte man auch nicht versuchen, den Stachel mit einem Nagel oder anderen Hilfsmitteln herauszukratzen. Das führt höchstens zu einer Wundinfektion. Stattdessen einfach abwarten: „Die Haut stößt den Stachel innerhalb weniger Tage von selbst ab.“

Hilfe gegen Sonnenbrand

Hydrocortison und Quark

Ein Sonnenbrand gehört zu den Kehrseiten des Hitzesommers. Die Rötung ist eine Entzündungsreaktion der Haut auf die UV-Strahlung der Sonne. Dagegen helfen Hydrocortison-Cremes, die es freiverkäuflich in der Apotheke gibt. Das Hausmittel Quark und der bei Sonnenbränden oft empfohlene Wirkstoff Panthenol helfen, sie haben aber Grenzen. „Panthenol ist ein Wundheilungspräparat, das der Regeneration dient. Es ist sicher auch gut, hemmt jedoch die Entzündung nicht“, bewertet Elsner. Quark wiederum kühlt und lindert die Schmerzsymptome. Hemmende Wirkung auf die Entzündung hat er kaum.

Impfung bei Hitze

Hitze ist kein Hinderungsgrund für eine Corona-Impfung. Es gebe keine Studien, die darauf hinweisen würden, dass die Impfung zu Kreislaufproblemen führe, sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, Karl Matthias Roth. Auch die Lagerung und Kühlung der Impfstoffe sei sichergestellt. Das hessische Innenministerium, das in dem Bundesland für die Impfkampagne verantwortlich ist, verwies auf die Möglichkeit zur ärztlichen Beratung auch in den Impfzentren, bei der Fragen zum Thema Hitze geklärt werden könnten. Zudem könne man dort nach der Spritze zunächst im Wartebereich Platz nehmen, um sich zu erholen und sicherzustellen, alles gut verkraftet zu haben.

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