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So wird auch der Urlaub im E-Auto entspannt

So wird auch der Urlaub im E-Auto entspannt
03.09.2023

Reise gut planen

Moderne E-Autos schaffen ordentlich Kilometer. Auch wenn die Reichweiten versprechen der Hersteller in der Realität nur mit höchster Disziplin zu erreichen“ zu erreichen sind, wie Henning Busse von "Auto, Motor und Sport“ sagt: 300 Kilometer und mehr bei vielen Stromern locker drin. Gleichwohl sollte die Urlaubsreise mit dem E-Auto gut geplant werden. Grundsätzlich ist die Reichweitenangabe der integrierten Routenplaner bei E-Autos zuverlässig, allerdings kann die Reichweite unter bestimmten Umständen schneller abnehmen als normal: „Vor allem die Fahrweise beeinflusst den Stromverbrauch, wer gern sportlicher unterwegs ist, muss mit einer geringeren Reichweite rechnen“, sagt Busse. Wer dies beobachte, sollte den nächsten Ladestopp besser etwas früher einplanen. Auch die Beladung oder starker Gegenwind können sich auf die Reichweite auswirken, allerdings deutlich weniger. Um einen guten Überblick über Stromtankstellen zu erhalten, empfiehlt sich zwei sich zweigleisiges Fahren. „Fast alle E-Autos haben onboard einen Laderoutenplaner, allerdings sind die Systeme oft lückenhaft“, sagt Busse. Daher rät er, zusätzlich noch Apps wie Chargefinder oder A Better Route Planner am Start zu haben, um einen wirklich guten Überblick über Ladestationen entlang der Strecke zu bekommen.

Im Ausland ist die Abdeckung mit Ladesäulen sehr unterschiedlich. Dem ADAC zufolge ist die Abdeckung vor allem in Mitteleuropa gut, hier stehen die Niederlande mit 84,4 Ladepunkten pro 100 Kilometer an der Spitze, gefolgt von der Schweiz (51), Österreich (37) und Deutschland (33). Laut Henning Busse ist Deutschland aber inzwischen bei den Schnelladern mit 50 kW und mehr Spitzenreiter, weil gerade stark in den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur investiert wird. „Hinzu kommt, dass Tesla damit begonnen hat, sein Superchargernetz für andere Marken zu öffnen.“

Stromer abschleppen, aber richtig

Ein E-Auto kann auch unterwegs nachgeladen werden. Das geht über die Energierückgewinnung, die sogenannte Rekuperation. Hierbei wird die Bremsenergie in Strom umgewandelt und der Batterie zugeführt“, sagt Eder. Das funktioniere am effektivsten, wenn man beim E-Auto vorausschauend fährt und einen Fahrmodus mit erhöhter Rekuperation wählt, der bei vielen E-Fahrzeugen verfügbar sei. Allerdings sei die dadurch gewonnene Reichweite sehr begrenzt. Und, wenn der Strom einmal ganz ausgehen sollt, kann ein E-Auto zwar abgeschleppt werden, aber nicht am Haken. Harald Eder weiß warum: Da bei einem E-Auto die Räder starr mit dem Motor verbunden seien, würde der sich drehen und Strom erzeugen, wenn das Auto ganz klassisch mit Seil oder Stange abgeschleppt werde. „Dieser Strom jedoch könnte nicht abfließen und somit Schäden am Fahrzeug verursachen.“ Daher könne ein E-Auto nur Huckepack, also auf einem Plateau-Abschleppwagen mitgenommen werden. Wer den Pannenhelfer ruft, sollte immer auch darüber informieren, dass es sich um einen Stromer handelt.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur GmbH
Copyright: dpa

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