ANZEIGE

29. Hanauer Autofestival am 9. September: Blick aufs Auto durch die VR-Brille

29. Hanauer Autofestival am 9. September: Blick aufs Auto durch die VR-Brille
03.09.2023

Das Autohaus kommt zum Kunden

Erste Berührungen mit dem Auto etwa lassen sich künftig vermehrt in Form virtueller Realität mithilfe von VR-Brillen realisieren. Der Weg des Kunden vom ersten Kontakt mit dem Auto bis zu einem möglichen Kauf wird künftig eine Kombination aus digitalen und analogen Elementen sein, so der Fachmann. „Wichtig dabei ist, dass Verknüpfungen zwischen Kunde und Hersteller reibungslos verlaufen.“ Heißt: Stellt ein Kunde zum Beispiel auf digitalem Weg, etwa per E-Mail, eine Frage, möchte er nicht Wochen auf eine Antwort warten. Oder: Für die Probefahrten müsste man nicht mehr zum Händler, sondern man bucht online einen Termin und dann bringt jemand das Auto für die Probefahrt nach Hause. Einzelne Hersteller bieten das schon an. Mercedes-Benz schätzt, dass bis 2025 etwa ein Viertel der weltweiten Neuwagenverkäufe über ihre Online-Kanäle abgewickelt wird. Der Stuttgarter Autobauer testet Videoberatungstermine, in denen Kunden ihr Wunschauto präsentiert oder individuell konfiguriert bekommen.

Der Einfluss der Marke

Das Ende der Autohäuser ist zwar längst noch nicht in Sicht. „Das Kauferlebnis wird aber künftig komplexer und digitaler. Viele Bereiche lassen sich digital abbilden,wie beispielsweise die Finanzierung“, sagt Christopher Ley von der Beratungsgesellschaft Berylls Strategy Advisors. Eine Probefahrt gehöre nicht dazu. Die sei bisher nur physisch möglich, auch wenn es Versuche gebe, sie zu digitalisieren. Einen großen Einfluss sieht Ley bei Marke und Modell: Während Interessenten von Luxus- und Sportwagenherstellern den Besuch im Autohaus als haptisches Kauferlebnis erleben wollen, sind Kunden von Volumenfahrzeugen häufig rationaler und digitaler beim Kaufprozess, da es ihnen eher um Preis und Verlässlichkeit geht. 

Auch bei den Verkaufsflächen gehen Hersteller teils neue Wege: „Früher gingen Kunden zu den Autohäusern. Heute kommen die Autohäuser zu den Kunden, also in Einkaufsstraßen und auf belebte Plätze“, so Stefan Bratzel. Mit eigenen Stores versuchen Hersteller wie BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Nio, ihre Marke in einem neuen Umfeld zu präsentieren. „Das ist ein Trend und es wird in den nächsten Jahren noch zunehmen“, sagt Bratzel. „Denn es geht längst nicht mehr um den einmaligen Autoverkauf, sondern auch um weitere Geschäftsmodelle wie Auto-Abos oder neue On-Demand-Dienstleistungen.“ Ähnlich drückt sich auch Strategieberater Christopher Ley aus: Für Kunden sollte es sich nicht so anfühlen, dass sie ins Autohaus gehen müssen. „Sie sollten gern dort hingehen. Das Erlebnis und die Marke sollen Kunden anziehen, nicht nur das Produkt.“

Quelle: Deutsche Presse-Agentur GmbH
Copyright: dpa


Vorausschauend fahren und sparen

Spartipps für Autofahrer

Durch möglichst vorausschauendes Autofahren lässt sich viel Sprit sparen, so der TÜV Süd. Auch bei E-Autos lässt sich so Energie sparen und die Reichweite erhöhen. Das ist nicht nur bei Urlaubsfahrten praktisch. Dazu nennt die Prüforganisation Spartipps: Man sollte rechtzeitig hochschalten: Das senkt bei normaler Technik mit manuellem Getriebe die Drehzahl und so den Verbrauch. Moderne Autos lassen sich laut TÜV Süd je nach Übersetzung auch im fünften oder sechsten Gang ruckelfrei im Stadtverkehr fahren. Bei Automatikautos beim Beschleunigungsvorgang das Gaspedal leicht lupfen. So wählt das Getriebe allein die nächsthöhere und spritsparende Stufe. Und auch mal rollen lassen, etwa vor roten Ampeln oder Ortseinfahrten und möglichst spät auskuppeln. Die Schubabschaltung des Motors sorgt dafür, dass die Kraftstoffzufuhr unterbrochen wird. Zudem bremst der Motor gleichzeitig das Auto, ohne Sprit zu verbrennen. 

Das gilt ebenso für Gefällestrecken. E-Autos lassen sich oft durch ein zurückgenommenes Gaspedal abbremsen. Durch die einsetzende Rekuperation - Wiedergewinnung von Bremsenergie - lässt sich die Reichweite durchaus steigern. Im Stau oder bei Stopps von mehr als 15 Sekunden lohnt es sich laut TÜV Süd, den Motor auszustellen. Autos mit Start-Stopp-Automatik machen das von sich aus. Im Schnitt kostet eine Stunde Leerlauf demnach etwa einen Liter Kraftstoff. Dinge wie Klimaanlage, Sitz- oder Heckscheibenheizung sollten nur so lange wie wirklich benötigt laufen, um den Spritkonsum zu senken. Auch Ausmisten lohnt sich: 100 Kilogramm unnötiger Ballast an Bord führen zu rund 0,3 Liter Mehrverbrauch, rechnet der TÜV Süd vor. Und natürlich den Reifendruck prüfen: Schon 0,2 bar zu wenig Druck in den Pneus kann den Verbrauch um bis zu zehn Prozent erhöhen.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur GmbH
Copyright: dpa

Werbung Impressum Datenschutz