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Reifen nur mit Alpine-Symbol wintertauglich

Reifen nur mit Alpine-Symbol wintertauglich
12.12.2021

Kraftfahrzeug

Im Oktober schlägt ihre Stunde. Winterreifen ersetzen jetzt die Sommerspezialisten. Die Zeit ist optimal, können die Temperaturen im Herbst doch plötzlich rasant sinken, Nässe und Schnee das Fahren gefährden. Mit ihrem ausgeprägten Profil und der speziellen Gummimischung nehmen Winterreifen vor allem beim Bremsen und Spurhalten Schnee, Matsch und Glätte sicher unter die Räder.In Deutschland gibt es keine allgemeine, sondern eine situative Winterreifenpflicht. Das heißt laut Paragraph 2 der Straßenverkehrsordnung: Bei „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ müssen Autos mit Winterreifen rollen. Zu erkennen sind die Spezialisten am Alpine-Symbol auf der Flanke (Bergpiktogramm mit Schneeflocke). Für ab 2018 produzierte Winter- und wintertaugliche Ganzjahresreifen ist die Kennzeichnung Pflicht. M+S-Reifen ohne Piktogramm, die bis Ende 2017 hergestellt wurden, genießen bis 2024 Bestandsschutz.

Obwohl der Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vorgibt, lautet die klare Ansage der Reifenexperten aus Gründen der Sicherheit: 4 Millimeter.

Kälte hat laut Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk auf moderne Reifen nur marginalen Einfluss. Die Angaben der Fahrzeughersteller stehen an der Tankklappe, der B-Säule oder in der Bedienungsanleitung. Für einige Winterreifen werden auch abweichende Werte empfohlen. Wichtig ist die regelmäßige Luftdruckkontrolle alle vier bis sechs Wochen.

Der Reifenwechsel ist beste Gelegenheit, das Alter der Pneus zu checken. Ab sechs Jahren verlieren sie je nach Gebrauch ihren Grip und sollten regelmäßig kontrolliert werden. Auskunft über das Produktionsdatum gibt die letzte Zahl der DOT-Nummer auf der Reifenflanke: 1017 = 10. Woche 2017. Ist ein direktes System verbaut – eigene Sensoren messen den Druck am Ventil oder innen an der Lauffläche – dürfen sowieso nur Profis ans Werk. Das System muss gewartet, geprüft und neu kalibriert werden. Bei älteren Modellen kann es zu batteriebedingten Sensorausfällen kommen. Auch das indirekte System muss nach dem Tausch über das Fahrzeugmenü neu angelernt werden.

Auf der Agenda steht außerdem das Auswuchten. Unterm Strich macht es also immer Sinn, den Reifenwechsel den Fachleuten in der Kfz-Werkstatt zu überlassen.
  

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