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Nachhaltige Lebensmittel

Nachhaltige Lebensmittel

Was steckt drin? Viele bevorzugen Lebensmittel ohne Zusatzstoffe. Foto: Benjamin Nolte/dpa-mag

18.09.2021

Mehrheit möchte auf Zusatzstoffe verzichten

Bei der nachhaltigen Ernährung spielen die gesundheitlichen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen eine große Rolle und sollten im Gleichgewicht stehen. Gerade mit den gesundheitlichen Faktoren beschäftigen sich die Verbraucher.Zusatzstoffe machen Lebensmittel bunter, süßer oder haltbarer. Doch eine Mehrheit der Deutschen (55 Prozent) will auf solche Lebensmittelzusatzstoffe verzichten. Für 40 Prozent spielt es beim Kauf indes keine Rolle, ob ein Produkt Farbstoffe, Emulgatoren, Süßungsmittel oder Konservierungsstoffe enthält. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).

Zusatzstoffe wie Milchsäure, Aspartam oder Lecithin werden Lebensmitteln aus technologischen Gründen zugesetzt, erklärt das Bundesinstitut. Jeder in der EU zugelassene Lebensmittelzusatzstoff hat eine eigene E-Nummer – Verbraucherinnen und Verbraucher erkennen sie in der Zutatenliste oft genau an dieser Nummer. Allerdings können sie auch mit ihrem wissenschaftlichen Namen (ohne E-Nummer) dort auftauchen. Das erschwert die Identifikation als Zusatzstoff.

Viele Befragte vermuten, dass der Verzehr von Zusatzstoffen gesundheitliche Risiken birgt, darunter Unverträglichkeiten, Krebs, Übergewicht und Diabetes. Pauschal über alle Zusatzstoffe hinweg sind solche Befürchtungen laut BfR unbegründet. Die Stoffe würden in Europa streng geprüft, stellt BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel klar. „Nur wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen bei der vorgesehenen Verwendung nicht zu erwarten sind, dürfen sie eingesetzt werden.“

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