üblicherweise blicken wir an den Weihnachtsfeiertagen und in der Zeit „zwischen den Jahren“ zurück auf die Höhen und Tiefen des zu Ende gehenden Jahres. Wir reflektieren, was wir gut gemacht haben und was wir hätten besser machen können, was uns an Schönem, aber auch an Ungemach widerfahren ist. 2020 hat uns gezeigt, wie fragil unser selbstbestimmtes Leben ist, wie schnell all das, was wir uns als Gesellschaft aufgebaut haben, in Schieflage geraten kann. Natürlich sind Krisen auch immer mit Chancen verbunden, aber für viele von Ihnen, die durch Corona geliebte Menschen verloren haben, die vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen oder die 2020 als einsamstes Jahr ihres Lebens beschreiben würden, ist das im Hier und Jetzt ein schwacher Trost. Trotzdem hat die Corona-Krise auch in Gelnhausen viele gute Ideen hervorgebracht. Menschen, die sich vorher nicht oder nur selten für die Allgemeinheit eingesetzt haben, sind plötzlich über sich hinausgewachsen. Deshalb möchte ich allen danken, die unsere Barbarossastadt im Sinne eines gesamtgesellschaftlichen Gebildes, als Heimat, durch dieses erste Jahr der Krise getragen haben und die aus der Not Ideen geboren haben, die noch Nutzen und Freude bringen werden, wenn die Pandemie längst Geschichte ist. Nun hoffen wir alle auf die Wirksamkeit des Impfstoffes, dessen erfolgreichem Einsatz ich zuversichtlich entgegensehe.