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Eine Frage der Mobilität

Eine Frage der Mobilität
21.08.2021

Notrufsysteme: Roter Knopf, Handy oder Lautsprecher?

Viele Senioren leben allein und wollen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Im Notfall kann da jede Minute wertvoll sein. „Für Alleinstehende hat ein Notrufsystem eine ganz andere Relevanz als für Senioren, deren Familie mit im Haus wohnt“, sagt Frank Leyhausen. Auch der Gesundheitszustand und die Mobilität seien als Kriterien wichtig, so der Sprecher der Deutschen Seniorenliga. 

Für Personen, die sturzgefährdet sind oder die bereits einen Herzinfarkt beziehungsweise Schlaganfall hatten, kann ein solches Gerät sinnvoll sein. „Wichtig ist, dass es den Bedürfnissen des Nutzers entspricht“, sagt Leyhausen.

Gemeinnützige Verbände wie das Deutsche Rote Kreuz, ASB, Johanniter, Malteser oder Volkssolidarität bieten einen solchen Hausnotruf an. Dazu kommen private Anbieter.

Drückt man den Knopf, wird ein Alarm ausgelöst. Die Zentrale meldet sich und informiert nach Rücksprache mit dem Notrufenden einen Angehörigen oder den Pflegedienst. Im Notfall mache sich ein Rettungsdienst auf den Weg, wie Katrin Andruschow von der Stiftung Warentest erklärt. Gratis ist der Service allerdings nicht: Nach Angaben der Verbraucherzentralen werden für die Basistarife der Anbieter um die 20 Euro pro Monat fällig.

Schmuck mit Funktion

In einer Untersuchung, die Andruschow für die Stiftung Warentest 2018 geleitet hat, schneiden die meisten Anbieter zwar in ihrer Kernkompetenz – der Notrufbearbeitung – gut und befriedigend ab. Mängel zeigen sich jedoch vielfach bei den Geschäftsbedingungen und Verträgen.

Handy als Alternative

Auf speziellen Seniorenhandys lasse sich ein ähnlicher Rettungsalarm einrichten, erläutert Rainer Schuldt von der „Computer Bild“. Hinter einer Notfalltaste werden dann die Telefonnummern von Angehörigen oder eines Rettungs- beziehungsweise Pflegeservices hinterlegt. Manche Geräte wählen automatisch die 110.

Hilfe per Sprachbefehl

Smarte Lautsprecher könnten eine weitere Alternative sein. Diese reagieren auf Sprachbefehle und können so gerade älteren Menschen mit körperlichen Einschränkungen helfen.

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