Elektro
Du willst einen Job, bei dem keine Langeweile aufkommt, du selbstständig arbeitest und viel Neues kennenlernst? Gleichzeitig soll dein Beruf für dich Sinn machen und dir auch langfristig gute Perspektiven bieten? Dann ist eine Ausbildung im Elektrohandwerk genau das Richtige für dich.Nur wer seine Möglichkeiten kennt, kann die richtige Entscheidung treffen. Dies ist besonders wichtig, wenn es um die eigene Zukunft geht. Mit seinen fünf Ausbildungsberufen bietet das E-Handwerk Schulabgängern und allen, die einen zukunftsorientierten Ausbildungsberuf suchen, eine Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven an.
4. Teil: Informationselektroniker/in
Hast du eine Ahnung, wie ein PC, ein Handy oder das Netzwerk funktionieren? Egal ob daheim oder im Büro: Wir sind umgeben von Technik, ohne das Internet läuft kaum noch etwas. Werde Profi in Sachen Vernetzung intelligenter, informationstechnischer Systeme und starte deine Ausbildung zum/zur Informationselektroniker/-in in einem Betrieb in deiner Nähe.
Das lernst du
Vernetzte Multimedia-Systeme, Kommunikationstechniken, die schnellste Internetverbindung, Kamera und Gefahrenmeldeanlagen im Griff – alles dank dir. Du hast die modernste Technik aus den unterschiedlichsten Bereichen im Blick und bist damit bei Kunden gefragt. In der Ausbildung lernst du alles über Kommunikationsanlagen und Informationssysteme, die dazugehörige Hardware und Software sowie die entsprechende Stromversorgung – vom Planen und Projektieren bis zur Installation, Inbetriebnahme und Wartung. So sorgst du nicht nur für Datensicherheit, sondern beugst auch Gefahren im Alltag vor. In der Sicherheitstechnik wirst du ein Profi.
Hast du Fragen oder möchtest du mehr erfahren? Unter www.e-zubis.de findest du wertvolle Tipps sowie eine Lehrstellenbörse mit offenen Ausbildungsplätzen in deiner Region.
Intelligent wohnen dank Smarthome
Auf dem Smartphone sehen, wer vor der Tür steht, oder von unterwegs aus prüfen, ob auch wirklich alle Fenster verschlossen sind? Für Bewohner eines Smarthomes kein Problem.
Intelligente Gebäudetechnik erleichtert den Alltag, bietet Sicherheit sowie Komfort und hilft, Energie zu sparen. Im Wohnungsbau ist diese intelligente Technik unter dem Begriff „Smarthome“ zusammengefasst, was bedeutet, dass Gebäudetechnik, Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte miteinander vernetzt sind und ferngesteuert werden können.
Wünsche der Bewohner im Vordergrund
Das Smarthome passt sich den Lebensumständen und den damit verbundenen Bedürfnissen seiner Bewohner an. Stehen in jungen Jahren Unterhaltungsmedien im Mittelpunkt, gewinnen im Alter Sicherheit und Assistenz an Bedeutung. Auch innerhalb der Familie können sich Veränderungen ergeben, die die Wohnsituation beeinflussen und eine Änderung des Wohnumfelds notwendig machen. Beispielsweise, wenn Kinder geboren werden oder das Haus verlassen, beruflich ein Arbeitszimmer benötigt wird oder eine Erkrankung oder gar Bettlägerigkeit neue Herausforderungen an den Alltag stellen. Bereits während der Planungs- und Bauphase einer Immobilie sollte daher an die sich verändernden Lebensumstände gedacht werden. Beispielsweise, indem die Elektroinstallation so installiert wird, dass bei Bedarf ohne große Umbaumaßnahmen eine Anpassung an die neuen Anforderungen möglich ist. Dies sollte auch die Option zur intelligenten Gebäudesystemtechnik, die im zunehmenden Maß für die Wohnqualität entscheidend ist, unbedingt mit einschließen. Gerade im Alter werden die Vorteile des intelligenten Gebäudes deutlich. Denn mit Voranschreiten der Lebensjahre fallen ehemals einfache Handgriffe wie das Betätigen der Jalousie zunehmend schwerer. Die intelligente Gebäudesystemtechnik kann hier zu einer Entlastung beitragen.
Vernetzt werden können Beleuchtung, Heizung, Belüftung, Jalousien, Fensterkontakte, Kommunikationstechnik, Haushaltsgeräte und die Sicherheitstechnik des Gebäudes. Die Bedienung kann über Schalter/Taster, Fernbedienung, Touchpanel, Smartphone, Tablet oder PC erfolgen. Je nach Kundenwunsch ist eine Steuerung über verschlüsselten Zugriff über das Internet (VPN) möglich. Alternativ kann die Bedienung auch nur auf die eigene kabelgebundene Installation begrenzt oder innerhalb des eigenen abgeschlossenen WLAN erlaubt werden.
Anforderungen beachten
Soll eine Smarthome-fähige Elektroinstallation installiert werden, sind vorab nicht nur die Wünsche der Bewohner, sondern auch die technische Ausstattung der Immobilie zu bewerten. Die Richtlinie „Elektrische Anlagen in Wohngebäuden – Anforderungen“ RAL-RG 678 des „Deutschen Instituts für Gütersicherung und Kennzeichnung“ beschreibt die Ausstattungsmerkmale für die Elektroinstallation in Wohngebäuden. Als „Regel der Technik“ anerkannt, kann diese Richtlinie als Maßstab zur Bewertung der Elektroinstallation in Wohngebäuden gelten. Die RAL-RG 678 unterscheidet zwischen sechs Ausstattungsarten. Bei den ersten drei Ausstattungswerten handelt es sich um Installationen mit herkömmlicher Technik. Die „plus“-Ausstattungswerte bieten dagegen ein „Mehr“ an Schutz und Energieeffizienz und bieten sich damit zum Einsatz in der Gebäudesystemtechnik an. Zu den wichtigsten Einsatzbereichen zählen Jalousieantriebe, automatisierter Sonnenschutz, Alarm- und Warnmeldeanlagen, schalt- und dimmbare Beleuchtungsanlagen sowie schaltbare Steckdosen und Energiemanagementsysteme. Selbstverständlich können einzelne Elemente auch später nachgerüstet werden. Vorausgesetzt, die geforderte Installation ist vorhanden.
Energieverbrauch auf einen Blick
Der bewusste Umgang mit Energie wird immer wichtiger. Schließlich belastet ein hoher Energieverbrauch nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Wer den Neubau, Kauf oder die Modernisierung eines Hauses oder einer Wohnung plant, sollte daher unbedingt auf die Energiekennwerte der künftigen Immobilie achten. Neben Bausubstanz und Dämmung ist hier der Energiebedarf der Elektrogeräte von Bedeutung. Schließlich können unter ihnen wahre „Stromfresser“ wie ein alter Wäschetrockner sein. Mit Smart Metern, den intelligenten Zählern, lässt sich der Strom- und Energieverbrauch übersichtlich darstellen. Die Smart Meter bilden nicht nur die Summe der Kilowattstunden ab, sondern protokollieren auch den Stromverbrauch im Zeitverlauf. So können der aktuelle Zählerstand sowie die momentan bezogene Leistung abgelesen werden. Der Vorteil für den Nutzer: Es kann genau gesehen werden, wie viel Strom am Vortag, in der vergangenen Woche, im letzten Monat oder im ganzen Jahr bezogen wurde. Außerdem ermöglichen Smart Meter Informationen über die eigene Stromproduktion, etwa aus einer PV-Anlage, abzurufen. Hierdurch lässt sich mit Smart Metern die eigene Haustechnik energieeffizient steuern.
KfW fördert smartes Zuhause
Bauherren, die bei Neubau oder Sanierung intelligente Gebäudetechnik einbauen wollen, erhalten durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Kredite und Zuschüsse. Die Förderung reicht von Energiemanagementsystemen zur Erfassung und zum Monitoring von Energieverbräuchen, Beleuchtungssystemen in Kombination mit Präsenzmeldern bis hin zu Systemen für die automatische Jalousiesteuerung und Türkommunikation oder der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität.
Um die Förderung nutzen zu können, empfiehlt es sich, einen Elektro-Innungsfachbetrieb zu kontaktieren und sich über die Möglichkeiten der smarten Technologie beraten zu lassen. Im weiteren Schritt können dann über das Zuschussportal der KfW-Bank Zuschüsse einfach und schnell beantragt werden.
Innungsfachbetriebe in ihrer Nähe finden Interessierte im Internet unter www.elektrobetrieb-finden.de