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Des Gartens schönste Ernte

Des Gartens schönste Ernte

Wunderbar: Sommerblumen aus dem eigenen Garten. Foto: Christin Klose/dpa-mag

06.07.2021

Blumensträuße aus dem eigenen Beet

Wer mag keinen Blumenstrauß – selbst, wenn man ihn sich ab und zu selbst schenken muss? So stellt man die Sommerblumen seines eigenen Gartens zusammen: „Anfängern rate ich zu robusteren Sorten wie Dahlien, Hortensien, Rosen und Nelken. Die haben relativ starke Stiele, die so manchen festeren Griff verzeihen“, sagt die Floristin Jil Berner aus Berlin. Je zierlicher der Stil, desto sensibler und schwerer zu verarbeiten ist die Blume. „Manche Blüten aus dem Garten eignen sich überhaupt nicht als Schnittblume“, ergänzt Viola Fink vom Fachverband Deutscher Floristen. „Es gibt Sorten, die nur eine geringe Haltbarkeit haben, wie zum Beispiel der Klatschmohn oder das Butterblümchen. Die sind nichts für die Vase.“ Dafür findet sich vieles andere im Garten, was einen Strauß besonders lebendig machen kann. „Gräser, kleine Äste, frische Apfel- und Kirschblütenzweige, aber auch Trockenblumen bilden einen interessanten Mix mit frischen Blumen“, sagt Berner.     

Wie gehe ich vor?

Die Blumen einfach nur in die Vase zu stellen, fördert unter Umständen ihre Welke. Der wichtigste Rat lautet daher: Die Blätter weitgehend von den Stielen entfernen. Diese Blätter wären ohnehin kein gutes Grünmaterial für die Kombination mit den Blumen im Strauß.

Dekorativer ist Bindegrün, das locker und voluminös ist und dem Strauß seine Fülle verleiht. Floristen nutzen dafür etwa Schleierkraut, Frauenmantel oder Silberraute - auch sie lassen sich im Garten gut anbauen. „Im Frühjahr ist Flieder sehr beliebt, er ist eine Mischung aus Blume und Füllgrün“, ergänzt Berner.

Frisch aus dem Garten geholt, sollten Blumen und Schnittgrün erst einmal für ein bis zwei Stunden ins Wasser gestellt werden, damit sie genügend davon für den Bindevorgang speichern können. Damit das Binden dann zügig von der Hand gehen kann, empfiehlt es sich, die verschiedenen Blütenarten bündelweise auf dem Tisch anzuordnen. So kann man einfacher und schneller zu dem Bestandteil greifen, der im nächsten Schritt in den Strauß soll.

„Die andere Hand hält den entstehenden Strauß fest“, beschreibt Berner. „Die Stiele werden jeweils x-förmig aneinandergelegt, wobei der Strauß bei jedem neuen Stiel leicht gedreht wird.

So entsteht im Laufe der Zeit eine runde Straußform, die am Ende mit einem Blumenkrepp oder Bindeband zusammengebunden wird.“ Ihr Rat: Neben den eigentlichen Blumen mit Hingucker-Effekt wie Rosen können ab und zu auch filigranere Blüten oder Gräser in den Strauß integriert werden, „um tolle Akzente zu setzen“.

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