Umfrage: Fast 90 Prozent der Menschen fehlte im Lockdown die Gastronomie
Während des lang anhaltenden Lockdowns haben beinahe 90 Prozent der Menschen in Deutschland den Besuch in Gaststätten, Biergärten und Restaurants vermisst. Besonders das Zusammensein mit Familie und Freunden in der Gastronomie fehlt den Befragten. Nach der langen Zeit des Verzichts auf Biergenuss vom Fass freuen sich 54 Prozent auf ein frisch gezapftes Pils, beispielsweise im Biergarten. Das ergibt eine aktuelle Dimap-Umfrage. Die Befragung zeigt einmal mehr, welche Bedeutung das kommunikative Miteinander in der Gastronomie für die Menschen hat. Und dass etwa ein Biergartenbesuch zu einem wichtigen Bestandteil sommerlicher Lebensqualität in Deutschland geworden ist.
Zahl der Biergärten hatte sich in den letzten 20 Jahren verdreifacht
Die Lust am Biertrinken im Freien lässt sich auch in Daten und Fakten festmachen. Beliebt sind kreative Freisitze mitten in der City oder Bankreihen unter schatten bringenden Bäumen – allesamt willkommene Treffpunkte zum entspannten Verweilen.
Und wer hat‘s erfunden? Ihren Ursprung haben die Biergärten „natürlich“ in München. Hier sind die größten, ältesten und auch die meisten von ihnen angesiedelt. Im 16. Jahrhundert legte die bayerische Brauordnung fest, dass Bier nur zwischen Ende September und Ende April gebraut werden dürfe. Einen Sommer ohne den Gerstensaft konnten sich die Menschen aber schon damals nicht vorstellen. Um das im März und April gebraute Bier den Sommer über in kühler Umgebung lagern zu können, legten die Brauer also einen Bierkeller an. Zum Schutz vor der Sonne wurden schattenspendende Bäume angepflanzt, unter denen irgendwann das ausgeschenkte Bier getrunken wurde: Der Biergarten war geboren. (djd).