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Buntes Treiben auf dem Messegelände

Buntes Treiben auf dem Messegelände

Jürgen Berger und Traudel Müller werben auf Hessisch für den Wächtersbacher Herbstmarkt, der in etwas anderer Art stattfinden wird. Foto: Re

10.10.2020

Abstandsregeln erfordern neues Konzept /Am Sonntag, 18. Oktober, mit rund 70 Ständen

Wächtersbach. Gemeinsam schlendern, in einem vielseitigen Angebot nach Herzenslust stöbern und sich eine der zahlreichen Leckereien schmecken lassen: Der Wächtersbacher Herbstmarkt findet am Sonntag, 18. Oktober, von 10 bis 17.30 Uhr statt. Allerdings nicht wie sonst üblich innerhalb der Kulisse der schönen Wächtersbacher Altstadt, sondern auf dem Messegelände, wo die aktuell geforderten Hygiene- und Abstandsregeln umzusetzen sind und von den Besuchern auch bestens eingehalten werden können. 

„Natürlich hat das Messegelände nicht das historische Ambiente der Altstadt, doch es bietet uns die Möglichkeit, einen Markt in der veranstaltungsarmen Corona-Zeit zu veranstalten“ 

Markt in der veranstaltungsarmen Corona-Zeit

Die Corona-Pandemie hat die Städte und Gemeinden in der Region sowie deutschlandweit weiterhin fest im Griff: Während viele der großen und traditionellen Märkte sowie Feste im Main-Kinzig-Kreis im Herbst bereits abgesagt wurden, weil die Hygiene- und Abstandsregeln in den engen Gassen der Altstädte nicht zu realisieren sind, haben die Messe Wächtersbach und der Verkehrs- und Gewerbeverein ein völlig neues Marktkonzept entwickelt. Sie holen den Herbstmarkt einfach aus der beengten Altstadt hinaus und verlegen ihn im Handumdrehen auf das Messegelände. Wie Messe-Geschäftsführerin Ute Metzler, Verena Kohler vom Verkehrs- und Gewerbeverein und Marktmeister Hans-Jürgen Braunsdorff berichten, hätten sie sicher keine Genehmigung für einen Markt in der schönen Altstadt erhalten. Doch in Wächtersbach habe dies nicht das Aus für die Veranstaltung bedeutet. Denn: Auf dem Messegelände sei genügend Platz, um auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht auf den beliebten und bekannten Herbstmarkt verzichten zu müssen. Dass das Messegelände dabei eine passende Lösung ist und eine gelungene Alternative als Veranstaltungsort bietet, zeigte sich bereits im Mai, als das Gelände zum Autokino umfunktioniert wurde. Ebenso feierten die Wächtersbacher dort ihren besonderen ökumenischen „HimmelFAHRT“-Gottesdienst, der gut besucht war und einmal mehr aufgezeigt hat, wie man der Krise mit Kreativität trotzen kann.

„Natürlich hat das Messegelände nicht das historische Ambiente der Altstadt, doch es bietet uns die Möglichkeit, einen Markt in der veranstaltungsarmen Corona-Zeit zu veranstalten“, betonten die Verantwortlichen zufrieden. Mit Ideenreichtum und einem extra hierfür ausgedachten und entwickelten Konzept kann der Markt ohne Probleme stattfinden.

Sehr zur Freude der Wächtersbacher Bürger: Für den Markt und seine Prominenz werben auch Jürgen Berger und Traudel Müller extra auf Hessisch in einem Video, das sich Interessierte auf Youtube anschauen können.
 

Einbahnregelung für Besucher; Speisen- und Warenbereich räumlich getrennt

Die einzuhaltenden Auflagen für die Veranstaltung sind dennoch streng geregelt, denn die Besucher dürfen das Marktgelände nur mit einer vorgegebenen Einbahnregelung ablaufen. Die Sicherheit geht hierbei vor. Auch der Speisenund der Warenbereich sind räumlich voneinander getrennt – die Besucherzahlen werden kontrolliert und bei Bedarf entsprechend beschränkt, wie Ute Metzler berichtet. Es gilt auf dem Gelände eine generelle Maskenpflicht außer im Verzehrbereich an den Tischen. Dieser Bereich wird regelmäßig desinfiziert und für die Besucher sauber gehalten. Auf diese Weise wird es zwar einen etwas anderen Herbstmarkt geben, als es die Wächtersbacher sonst kennen – „mit Abstand, Maske und Vernunft“ –, das Ganze tut der Vorfreude der Veranstalter jedoch keinen Abbruch. Und auch die Besucher werden wieder einmal voll auf ihre Kosten kommen.
 

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Das Wächtersbacher Messegelände ist in diesem Jahr der neue Ausstellungsort für den beliebten Herbstmarkt. Foto: GNZ-Archiv

Zahlreiche Stände mit besonderen Angeboten und Produkten

Ein Erfolg ist das neue Konzept bereits jetzt, wohl auch dadurch, dass der Wächtersbacher Herbstmarkt einer von wenigen Märkten in diesem Herbst sein wird, der überhaupt stattfindet. Aktuell haben sich mehr als 70 Aussteller für den Markt angemeldet, in der Altstadt waren es meist zwischen 40 und 50, die den Besuchern die unterschiedlichsten Produkte und Waren präsentieren werden.

Geboten wird natürlich alles, was zu einem traditionellen Herbstmarkt mit dazugehört: selbst gefertigtes Kunsthandwerk, Babysachen, Schals, Herbst-Dekorationen, viele Infostände, Bedarf für Heim und Haus, warme Socken, Unterwäsche, Ziegenwurst, Bio-Produkte, Damenmode, Taschenmesser, Holzboxen, Süßwaren, Liköre, Dachfenster und Rollläden, Holzspielzeug, Hosenträger, Nähgarn, nostalgischer Schmuck, Räucherwerk, Modeschmuck und Figuren sowie vieles mehr. Ganz unter der Überschrift „Waren- und Spezialitätenmarkt“ laden die Aussteller die Besucher herzlich ein und freuen sich darauf, ihre Angebote zu präsentieren und vor Ort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

Auch das kulinarische Angebot kommt an dem Sonntag nicht zu kurz: Die Besucher können sich an Kaffee, Cocktails, Crepes, Hausmacher Wurst, Waffeln, Langos, Flammkuchen, Burgern sowie diversen Bratwurstsorten erfreuen und sich während ihres Einkaufsbummels an der freien Luft stärken – für jeden Geschmack ist etwas mit dabei. (erd/jad)
 


Die Verantwortlichen haben sich für die Besucher ein neues Sicherheitskonzept überlegt: Für den Wächtersbacher Herbstmarkt auf dem Messegelände gilt somit eine strenge Einbahnregelung – der Speisen- und der Warenbereich sind räumlich voneinander getrennt. Auch die Besucherzahlen werden vor Ort kontrolliert. Von 10 bis 17.30 Uhr können die Besucher an den zahlreichen Ständen vorbeischauen, im vielseitigen Sortiment stöbern und sich eine der vielen Leckereien schmecken lassen.

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