Bau
Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, erklärt zur bekannt gewordenen Entscheidung der Bundesregierung, den Zusagestopp bei den KfW-Programmen zum energetischen Bauen aufzuheben:„Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, den Zusagestopp bei den KfW-Programmen, darunter das überaus beliebte KfW-55-Programm im Neubau, aufzuheben und zumindest die bis zum 24. Januar gestellten Anträge zu genehmigen. Unser Protest hat sich an der Stelle ausgezahlt.
Wir appellieren aber an die Bundesregierung, nicht noch einmal Häuslebauer und Investoren derart zu schocken. Das ist Gift für die Baukonjunktur. Denn Investoren und Bauherren brauchen stabile und verlässliche Rahmenbedingungen.“
Herausforderungen werden angenommen!
„Die Bauaufgaben, vor denen unsere Branche steht, sind vielfältig und herausfordernd zugleich. Dennoch stehen wir dazu: Jeder Auftrag, der auf den Markt kommt, wird auch gebaut. Allerdings benötigt die Branche bessere Rahmenbedingungen, um ihre Kapazitäten voll einsetzen zu können.“ Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, in Berlin.
Pakleppa verwies darauf, dass neben dem Wohnungsbau weitere große Herausforderungen auf die Bauwirtschaft im Bereich der energetischen Sanierung, der Infrastruktur (Stichwort: Brücken), aber auch beim Breitbandausbau und den Fernwärmenetzen und der Bahn zukommen. Daher müssen alle Planungs- und Baukapazitäten möglichst effizient und ganzjährig eingesetzt werden. Dafür brauche es eine Verstetigung insbesondere des Vergabeverhaltens der öffentlichen Hand. „Es ist Februar – und einmal mehr erleben wir, dass Unternehmen in Kurzarbeit gehen, weil die öffentliche Hand noch keine Bauaufträge ausgeschrieben hat. Wir beklagen diesen Zustand seit Jahren, geändert hat sich bisher nichts“, so Pakleppa. Der Verband hatte in der Vergangenheit schon des Öfteren darauf hingewiesen, dass öffentliche Bauaufträge frühestens Mitte/Ende des zweiten Quartals ausgeschrieben würden. Gleichzeitig erwarte der öffentliche Bauherr aber, dass bis zum Jahresende alles abgearbeitet werde. „Auf dieser Basis können Unternehmen nur schwer planen. Und hauptsächlich können die vorhandenen Kapazitäten so nicht ausgelastet werden“, meinte der ZDB-Hauptgeschäftsführer.
Steinmetz, Metall, Raumausstatter