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Apps sollen Ladesäulen für E-Autos finden

Apps sollen Ladesäulen für E-Autos finden

Apps können E-Autofahrern dabei helfen, passende Ladesäulen zu finden, Strom zu tanken und dann zu bezahlen. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

16.05.2022

Wer mit einem E-Auto unterwegs ist, sollte den Akku stets im Blick behalten und ihn bei Bedarf aufladen. Apps können dabei helfen, Ladesäulen zu finden. Doch welche Apps sind wirklich hilfreich? E-Autofahrer müssen von Zeit zu Zeit eine Ladesäule aufsuchen, um den Akku wieder vollständig aufzuladen. Häufig ist es aber schwierig, eine geeignete Ladesäule zu finden. Denn von den Ladesäulen gibt es viel weniger als von den Zapfsäulen an der Tankstelle. Die Bundesnetzagentur meldet nach Angaben von „test“ insgesamt mehr als 56.600 Ladepunkte in Deutschland. Wenn dort aber jemand schon sein E-Auto auflädt, kann die Ladesäule stundenlang besetzt sein. Denn beim Strom dauert das Tanken viel länger als beim Benzin.

Große Unterschiede bei der Zuverlässigkeit

Apps können dabei helfen, freie Ladesäulen zu finden, die mit dem E-Auto kompatibel sind. Sie liefern Angaben zur Ladeleistung. Viele starten den Tankvorgang und haben eine Bezahlfunktion integriert. In der Regel sind sie kostenlos in den App-Stores von Apple und Google erhältlich. Doch nicht alle Apps zeigen den Standort und die Verfügbarkeit zuverlässig an. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung in der aktuellen Zeitschrift „test“ (05/2022). Von zehn getesteten Apps – jeweils für Android und iOS – bekamen nur sechs die Note „gut“. Am hilfreichsten war nach Angaben der Stiftung Warentest EnBW mobility+, die beim Datenschutz besonders punktet. Gefolgt von Nextcharge und eCharge+, die gezielt kostenlose Säulen etwa von Supermärkten suchen und dank Filterfunktion viele finden.

Aufladen bei Fremdanbietern oft möglich

Immerhin: Viele Anbieter ermöglichen ihren Kunden, Säulen von anderen Betreibern mit zu nutzen – ohne dass sie dafür einen Extravertrag abschließen müssen. Manche Apps erheben dafür keine Zusatzgebühren. Bei anderen Anbietern kostet der Service. Meist fallen dann einige Cent pro Kilowattstunde an. Kritisch bewerteten die Tester, dass einige Apps beim Datenschutz schlecht abschnitten. Und mit zwei Apps konnten die Tester die E-Autos nicht direkt aufladen. (dpa/tmn)
  

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