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2021 – „50 Jahre Schöneck“

2021 – „50 Jahre Schöneck“

Büdesheimer Schloss

09.01.2021

Die Geschichte der neuen Gemeinde beginnt mit dem 1.1.1971

Die Geschichte der neuen Gemeinde Schöneck beginnt mit dem 01.01.1971. Die Gemeindekörperschaften aller drei, ehemals selbstständigen, Gemeinden hatten sich für einen Zusammenschluss ausgesprochen. Der Name der neuen Gemeinde wurde durch eine Bürgerbefragung gefunden. Die Bürger aus Büdesheim, Kilianstädten und Oberdorfelden wurden mit Datum vom 15.06.1970 aufgefordert, Namensvorschläge einzureichen. Der Rücklauf war sehr spärlich; die Abgabefrist wurde verlängert. Als Anreiz hat man sich dazu entschlossen, 25 mal 10 DM unter denjenigen auszulosen, die auf ihrem Blatt den meistgenannten Namen stehen haben. Aus Kilianstädten kamen 150 Einsendungen, aus Oberdorfelden 80 und aus Büdesheim waren es nur 50.

Der Name „Schöneck“ wird insgesamt 78 mal genannt. Weitere Namensvorschläge waren u. a.: Neustädten, Schönau, Oberheimstädten, Neuberg, Mühltal, Ringstadt, Wiesenau und Waldeck.

Bereits in der kurzen Geschichte Schönecks sind zwei neue Kindergärten in den Ortsteilen Büdesheim und Oberdorfelden, ein neuer Sportplatz im Schlosspark Büdesheim, eine Sporthalle an der Grundschule Büdesheim, ein Ärztehaus, Spielplätze in allen Ortsteilen und eine Verbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Kilianstädten und Büdesheim entstanden.

Anfang bis Ende der 80er-Jahre wurden Bauvorhaben realisiert, die einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung unserer Gemeinde hatten.

So wurde z. B. eine gemeinsame Gruppenkläranlage einschließlich der Sammelleitungen mit der Nachbargemeinde Niederdorfelden geschaffen. Im Ortsteil Büdesheim wird das Alte Schloss mit Unterstützung der Landesdenkmalbehörde renoviert und zu einem Kommunikationszentrum mit Bücherei, Jugendhaus, Vereinsräumen und Wohnen hergerichtet. Im Ortsteil Oberdorfelden wird eine Mehrzweckhalle gebaut und im Ortsteil Kilianstädten wurde am 15.10.1988 ein Bürgertreff seiner Bestimmung übergeben, der Gelegenheit für Vereinsfeste, Feierlichkeiten, Tagungen aller Art mit einer Platzkapazität von rd. 400 Sitzplätzen bietet. Neben weiteren Vereinsräumen sind hier 4 Kegelbahnen und eine Gaststätte untergebracht.

Neubaugebiete und Gewerbegebiete wurden ausgewiesen, die ehemalige Nidderkaserne zu Schönecks größtem Gewerbegebiet umgewandelt. Im Dezember 2005 erfolgte der Spatenstich für die Südumgehung Kilianstädten.

Im Jahr 2009 wurde in Büdesheim ein Altenhilfezentrum mit Wohnanlage „Im Nidderbogen“ neben Grundschule und Kindertagesstätte errichtet sowie 2010 eine neue Dreifeldsporthalle an der Friedrich-Ebert-Grundschule im Ortsteil Kilianstädten gebaut. Im April 2010 fand die feierliche Einweihung und Besichtigung des ersten fertiggestellten Windrads auf dem ehemaligen Gelände der Radarstation am Galgenberg statt. Die endgültige Fertigstellung des Windparks Schöneck mit insgesamt 7 Windkraftanlagen erfolgte im Sommer 2010. In der Zwischenzeit sind noch  2 weitere Windkraftanlagen hinzugekommen.

Im Jahr 2017 ist es gelungen, im Schönecker Ortsteil Büdesheim ein „kleines Familienzentrum“ mit 5 Wohnungen, Bücherei, Jugendraum sowie einer Kindertagesstätte mit 4 U3-Gruppen, die im Dezember 2018 in Betrieb genommen wurde, zu errichten.

Durch private Investoren sind im Jahr 2020 an einem zentralen Standort im Ortsteil Kilianstädten zwei Gebäudekomplexe mit fünf Wohnungen entstanden, neben denen auch ein Drogeriemarkt, zwei Arztpraxen, eine Bäckerei mit Café sowie die Apotheke einziehen werden. Somit kann auch die hausärztliche Versorgung für Schöneck sichergestellt werden.

Im Rückblick auf die spannenden 50 Jahre gibt es noch andere erwähnenswerte Dinge, wie z. B. die Begründung einer Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Anould in den Vogesen. 1973 kam es zur Unterzeichnung der Verschwisterungsurkunde in Anould; 1974 fand die entsprechende Zeremonie in Schöneck statt. Anfang der siebziger Jahre war hier und da schon noch Zurückhaltung bei den persönlichen Begegnungen zu spüren, doch im Laufe der Jahre sind bis heute herzliche und offene Freundschaften zwischen Bürgern und den Vereinen entstanden. Im Zuge der Ausdehnung der Europäischen Union nach Osten wurde im Jahr 2003 auch eine Partnerschaft mit dem ungarischen Gyomaendröd eingegangen.

Schöneck war eine der ersten Landgemeinden im Kreis Hanau und später im Main-Kinzig-Kreis, die eine Jugendbetreuung aufgebaut sowie ganz früh auch eine Seniorenbetreuerin beschäftigte.

Unterschiede zu vergleichbar großen Gemeinden gab und gibt es auch im Kulturbereich. 1975 fand die erste Ausstellung „Kunst im Rathaus“ statt. Regelmäßige Ausstellungen von Hobby-Künstlern, aber auch etablierten Kunstschaffenden in der Kulturscheune folgten. Im Laufe der Jahre wurde die Kulturarbeit professionalisiert und mit Nidderau eine Zusammenarbeit geschlossen. Vor einigen Jahren kam die Gemeinde Altenstadt hinzu. In diese Kategorie gehört selbstverständlich auch die Gründung und finanzielle Unterstützung der Musikschule zusammen mit der Stadt Nidderau, später kam auch noch Niederdorfelden hinzu. Sie zählt zu den größten Musikschulen in Hessen und ist seit 40 Jahren ein fester Bestandteil der musischen Erziehung.

Schöneck ist für Jung und Alt attraktiv und verfügt über eine vielseitige Infrastruktur. Durch die reizvolle Lage, die Nähe zur Großstadt mit guten Verkehrsanbindungen und gleichzeitig inmitten einer vielfältigen Naturlandschaft mit Wiesen, Feldern und Auen gelegen, hat sich Schöneck zu einer lebens-, liebenswerten und familienfreundlichen Gemeinde mit über 12.000 Einwohnern entwickelt. Ein reichhaltiges Angebot an Sportstätten und -einrichtungen sowie ein reges Vereinsleben und kulturelle Veranstaltungen bieten abwechslungsreiche Freizeitgestaltungen und einen hohen Wohnwert.

„Lebendige Gemeinde zwischen Großstadt und Natur“, so sehen wir uns, so fühlen wir uns!

Der 25. Geburtstag der Gemeinde Schöneck wurde im September 1996 gefeiert; im März 2011 das 40-jährige Bestehen.

In jüngster Vergangenheit, im Jahr 2014, feierte der OT Kilianstädten seinen 1175. Geburtstag.

2017 begeht der OT Büdesheim sein 1200-jähriges Jubiläum und im Jahr 2018 wird der OT Oberdorfelden 1250 Jahre alt.
      

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