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Vorfreude und einen Plan

Vorfreude und einen Plan

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23.11.2024

83 Prozent der Deutschen wollen in der „Black Week“ auf Schnäppchenjagd gehen

PwC-Umfrage: Budget sinkt leicht auf 264 Euro

Schnäppchenjäger haben den 29. November rot im Kalender markiert: Auf diesen Tag fällt in diesem Jahr der sogenannte Black Friday. Händler locken zu diesem Datum mit speziellen Angeboten und Rabatten, die in der Regel bis zum darauffolgenden Cyber Monday gelten. Auch in Deutschland ist das aus den USA stammende Shoppingevent mittlerweile fest etabliert: 83 Prozent der Konsumenten wollen zu diesem Anlass auf Einkaufstour gehen – und bereiten sich gezielt vor. Zu diesen Ergebnissen kommt eine nach Alter und Geschlecht repräsentative Befragung von 2.000 Verbrauchern im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland. 

Im Schnitt wollen die Verbraucher in der „Black Week“ 277 Euro ausgeben, was dem Niveau des Vorjahres (281 Euro) entspricht. 

Männer wollen rund 300 Euro ausgeben

Männer wollen rund 300 Euro ausgeben Frauen sind mit 241 Euro erneut zurückhaltender als Männer (310 Euro). Wer sein Budget für den diesjährigen Black Friday gekürzt hat, gibt an, weniger Geld zur Verfügung zu haben (42 Prozent) oder grundsätzlich vorsichtiger mit den Ausgaben zu sein (39 Prozent). Die Umfrageergebnisse deuten zudem darauf hin, dass beim Konsum aktuell ein Umdenken stattfindet und die Menschen bewusster einkaufen: So begründen 27 Prozent der Befragten, die weniger ausgeben wollen, dies damit, dass sie die Anzahl der Dinge in ihrem Besitz reduzieren möchten. 

Bewusster Konsum: Nachhaltigkeit wird wichtiger

So geben 40 Prozent an, nur Produkte zu kaufen, die sie wirklich benötigen. 37 Prozent versuchen, Retouren zu vermeiden. Das scheint zu gelingen: Die Rücksendungen von Schnäppchen fallen vergleichsweise gering aus. So mussten 42 Prozent der Befragten nach eigenen Angaben noch nie einen Black-Friday-Artikel zurückgeben und 15 Prozent retournieren in der Black Week weniger Artikel als normal. Die wachsende Reflektion beim Einkauf zeigt sich auch darin, dass immerhin jeder Fünfte „Fast Fashion“ gezielt vermeidet und nicht nur auf den Preis achtet, sondern Qualität einen höheren Stellenwert einräumt. 

Die Mehrheit shoppt ganz gezielt

Grundsätzlich geht die Mehrheit der Verbraucher bei ihren Einkäufen in der Black Week gezielt vor: So hatte jeder Vierte (26 Prozent) im vergangenen Jahr bereits bestimmte Produkte im Sinn, die er oder sie dann gezielt gekauft hat. Ebenso viele hatten sich im Vorfeld eine Liste von Produkten erstellt, für die sie sich interessierten, haben aber auch allgemein durch die Angebote gestöbert. Immerhin 18 Prozent haben wiederum mindestens einen Artikel aus einem Impuls heraus gekauft.

Besonders beliebt sind traditionell elektronische Geräte: Mit 47 Prozent plant fast die Hälfte der Befragten, den größten Teil des Budgets für Elektronik- oder Technikartikel auszugeben.

Bei den Männern sind es sogar 59 Prozent, bei den Frauen 36 Prozent. Ein Drittel will das eingeplante Budget vor allem für Kleidung, Schuhe und Accessoires ausgeben.

Die Black Week ist für viele Verbraucher zudem eine gute Gelegenheit, um sich nach ersten Weihnachtsgeschenken umzusehen: 26 Prozent wollen den Tag in erster Linie nutzen, um Präsente fürs Fest und Leckereien zu shoppen. Rund ein Drittel hat sich vorgenommen, an Black Friday und Cyber Monday rund die Hälfte der Weihnachtsgeschenke zu besorgen.

Freundschaft ist darüber hinaus für die jungen Sparfüchse ein besonderer Shopping-Motivator: 42 Prozent der 18- bis 24-Jährigen wollen für Freunde einkaufen – ein fast doppelt so hoher Anteil wie im Schnitt aller Altersklassen. 

Der stationäre Handel bleibt relevant

Der Großteil des Budgets (68 Prozent) wird in Onlineeinkäufe investiert, die nach Hause geliefert werden. Nur jeder vierte Euro (24 Prozent) ist für Einkäufe im stationären Geschäft vorgesehen. Für 58 Prozent ist es dennoch wichtig, dass sie sowohl online als auch im stationären Handel einkaufen können. Zwar geben 30 Prozent der Befragten an, dass sie heute mehr online kaufen als vor der Pandemie – doch lediglich jeder Fünfte sagt, hauptsächlich online zu kaufen und selten Geschäfte zu besuchen.

Ein guter Deal bedeutet einen Preisnachlass von 50 Prozent

Es gibt aber auch kritische Stimmen rund um die Rabattschlacht. Größter Knackpunkt: Ein Viertel der Menschen ist sich nicht sicher, ob ihr Kauf ein echtes Schnäppchen war. Zur Frage, was ein guter Deal sei, haben die Befragten eine klare Meinung: Ein attraktives Angebot sollte demnach einen Rabatt von rund 50 Prozent beinhalten. Im Vorjahr sahen die Befragten noch einen Preisnachlass von rund 38 Prozent als guten Deal an. Quelle: PwC Germany

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