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Viel Natur, gutes Essen und Geheimtipps

Viel Natur, gutes Essen und Geheimtipps

Hellstein: Alte Schule

19.10.2024

Darum leben die Brachttaler gerne in Brachttal

Brachttal. Die Brachttaler leben gerne in Brachttal, denn die Gemeinde hat einiges zu bieten. Auf die Fragen, warum sie gerne in ihrer Gemeinde leben, antworteten Erich Neidhardt, der seit vielen Jahren Vorsitzender des Museums- und Geschichtsvereins ist und früher auch Vorsitzender der Gemeindevertretung war, Ernst Gottschalk, der sich intensiv um die Aufarbeitung der Brachttaler Vergangenheit und Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer des NS-Regimes verdient gemacht hat, und Heike Lohrey, die eine aktuell sehr gefragte Malerin ist. 

Warum leben Sie gerne in der Gemeinde Brachttal?

Für Erich Neidhardt ist die Antwort klar: „Dies ist meine Heimat. Hier kenne ich viele Leute.“ Bei Ernst Gottschalk fällt die Antwort ähnlich aus: „Ich bin hier geboren und aufgewachsen, kenne viele nette Menschen und fühle mich in Brachttal, Hellstein und im Südvogelsberg zu Hause.“ Heike Lohrey ist keine gebürtige Brachttalerin, lebt aber schon lange in der Gemeinde. Sie sagt: „Weil es eine idyllische Umgebung mit viel Natur bietet. Trotz der ländlichen Ruhe hat Brachttal eine zentrale Lage und ermöglicht schnellen Zugang zur Autobahn, was sowohl Erholung als auch praktische Mobilität vereint.“

Was ist Ihr Lieblingsort in Brachttal?

Da hat jeder der Befragten seine ganz persönlichen Vorlieben. Heike Lohrey antwortet: „Zwischen Udenhain und Hellstein liegt das sogenannte ‚Rumpelloch‘. Hier fließt ein kleiner Bach über die Straße, vorbei an einem alten Baum.“ Und Erich Neidhardt erklärt: „Das ist das Haus, in dem ich mit Familie wohne. Vier Generationen unter einem Dach. Da fühle ich mich wohl!“ Ernst Gottschalk führt länger aus: „Ich habe verschiedene Lieblingsorte hier in Brachttal. Da ich am Reichenbach aufgewachsen bin und wir als Kinder viel dort und am ‚Sandkippel‘ gespielt haben, liegen meine Favoriten an unseren Bächen und im angrenzenden Wald. Dort, wo die Bäche zusammenfließen oder oberhalb von Neuenschmidten, sowie in Schlierbach an den alten Steinbrüchen gibt es schöne Plätze zum Verweilen. Mein Lieblingsort liegt oberhalb von Hellstein am Reichenbach, ich nenne ihn Konzertsaal, dort sitze ich gerne und höre das Rauschen und Gemurmel des Wassers, im Glitzer der Sonne, und bin ganz bei mir. Ein charakteristischer, malerischer Lieblingsort in Hellstein ist der Steg über dem Reichenbach und dem Mühlgraben, welcher als alter öffentlicher Weg durch die Mühle ‚hüb de Bach‘ mit ‚drüb de Bach‘ verbindet. Leider ist er seit Jahren gesperrt, da er stellenweise unterspült ist und instand gesetzt werden muss. Dies wird wohl absehbar nicht geschehen, da der Ortsbeirat wie auch die Gemeinde kein wirkliches Interesse an der Wiederherstellung zeigten. 

Welche Wander- oder Spazierrunde in Brachttal sollte jeder kennen?

Für Neidhardt sind dies gleich drei Wege: „Zum Ersten ist es der Weg ‚Wasser von Brachttal‘ oberhalb Schlierbachs und Neuenschmidtens, ein Wanderweg mit Erlebnisstationen. Dann der Wanderweg ‚Brachttaler Steingut-Panoramaweg‘ von Schlierbach an der ehemaligen Keramikfabrik über Hellstein, Schächtelburg nach Streitberg und zurück zum Ausgangspunkt. Ein Weg mit herrlichen Aussichten ins Brachttal. Und schließlich der Weg am sogenannten Stöckelrain in Schlierbach mit tollem Blick ins Tal.

Heike Lohrey hat eine klare Empfehlung: „Der Wander-Waldweg von Udenhain nach BadSoden. Von Hellstein nach Udenhain kommend an der Hauptstraße rechts, zur Udenhainer Martinskirche. Man lässt die Kirche links liegen und von da aus immer geradeaus. Man gelangt an den Ortsrand und über einen asphaltierten Feldweg in den Bad Sodener Wald.“ 

Ernst Gottschalk ist gerne unterwegs und schweift daher etwas aus: „Die ‚Wasser von Brachttal‘ sind als Fußgängerparcours mit Erlebnisstationen angelegt. Die Rundwege sind ausgeschildert. An den beiden Basisstationen 1 und 13 finden sich Übersichtspläne. An jeder Station findet sich eine Informationstafel, welche die Inhalte erklärt. Die Spessartfährte ‚Brachttaler Steingut-Panorama‘ ist ein 11,7 Kilometer langer Rundwanderweg und startet in Schlierbach am Gelände der ehemaligen Steingutfabrik. Im Verlauf des Brachttaler Steingut-Panoramas wird nicht nur die Geschichte der Industrialisierung und der Waechtersbacher Steingutfabrik erzählt. Sie wird auch in Zusammenhang mit den natürlichen Ressourcen der Umgebung gebracht und öffnet so den Blick für Wasser- und Windkraft, aber auch für Eisenerz-, Ton- und Sandabbau. Highlights sind das Schloss Eisenhammer, welches genau genommen eine ehemalige Fabrik zur Verarbeitung von Eisen war. Auf der Spielberger Platte die weiten Aussichten in die Rhön, den Vogelsberg und den Spessart sowie das Brachttal-Museum in Spielberg und von dort auf dem historischen Arbeiterweg durch den Wald zurück nach Schlierbach.“ Zudem legt Gottschalk die Buchenkesselrunde und den Berta-Weg im Wald zwischen Udenhain und Bad Soden nahe. Dieser 6,5 Kilometer lange „Romantische Berta-Weg“ verläuft ausschließlich durch herrlichen Buchen- und Laubwald. Auf der Strecke liegen einige wild-romantische Schluchten, wie der Buchenkessel und das Seufzereck. Im Buchenkessel haben sich die Udenhainer Einwohner am Ende des Krieges versteckt, um dem Beschuss der Alliierten von der Spielberger Platte aus zu entgehen. 

Welche kulinarische Empfehlung haben Sie für uns in Brachttal?

Heike Lohrey empfiehlt die Genusszeit Schmidt in Udenhain, die ein besonderes Angebot bietet. Erich Neidhardt möchte sich nicht festlegen: „Wir haben zurzeit noch vier Speisegaststätten, in denen man gut essen kann.“ Ernst Gottschalk legt sich beim Thema Essen klar fest: „Wir gehen gerne in die Pizzeria ‚Bella Amed‘ in Neuenschmidten. Dortisst man sehr gut, besonders die Pizza ist sehr lecker. Der freundliche Service und das Preis-Leistungs-Verhältnis sind top. Immer wieder gerne!“

Welchen absoluten Geheimtipp für Brachttal haben Sie?

Erich Neidhardt macht da Werbung in eigener Sache: „Natürlich das Brachttal-Museum in Spielberg. Geöffnet am ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr mit Cafeteria und leckerem, selbst gebackenen Kuchen. Allerdings hat es von Januar bis März Winterpause.“

Ernst Gottschalk bringt sein Hobby ins Spiel: „Boulespielen im öffentlichen Boulodrome Brachttal. Frankreich ist das Mutterland dieses faszinierenden Spiels. Ob jung oder alt - beim Boule können alle mitmachen. Und noch viel besser: Ob bloßes Freizeitvergnügen oder ernsthafter Sport - es gibt alle Zwischenstufen. Jetzt auch in Hellstein am Sportplatz. Und im Sommer die von We love Cocktails veranstalteten Events im Hof der Keramik unter alten Platanen. Leckere Cocktails und Fingerfood bei guter Atmosphäre und angenehmer Gesellschaft.“

Heike Lohrey steuerte keinen absoluten Geheimtipp bei.

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