Eine ausgewogene pflanzliche Ernährung kann gesundheitsfördernd sein
Pflanzliche Ernährung ist in: Schon rund 12 Prozent der Menschen in Deutschland leben laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage vegetarisch oder vegan. Das kann nicht nur Vorteile für Umwelt und Tierwohl bringen, sondern auch für die eigene Gesundheit. Denn Studien zeigen, dass eine pflanzenbetonte Ernährung das Risiko für Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann. Unter anderem, weil Veggies mehr gesunde Ballaststoffe, aber weniger Fette und Cholesterin zu sich nehmen. Das schont die Gefäße und hilft, gefährlichen Durchblutungsstörungen vorzubeugen. Regionen, in denen die Menschen ein besonders hohes Alter erreichen, sind oft durch eine pflanzenzentrierte Ernährung gekennzeichnet – etwa die japanische Inselgruppe Okinawa. Dort werden traditionell sehr viel Gemüse, Süßkartoffeln und Sojaprodukte, etwas Fisch und nur wenig Fleisch verzehrt. Bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung ist es allerdings wichtig, dass die Zusammenstellung stimmt, damit normalerweise überwiegend aus tierischen Quellen stammende Nährstoffe nicht zu wenig aufgenommen werden. Dazu gehören Proteine, Eisen, Omega-3-Fettsäuren und Kalzium. Eine vielfältige Ernährung mit einer breiten Palette an pflanzlichen Lebensmitteln ist daher ratsam. Gerade für gesunde Gefäße ist auch die natürliche Nahrungsaminosäure Arginin wichtig. Arginin ist in Fisch und Fleisch, aber auch reichlich in Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten. Hier sollten Veggies auf eine gute Versorgung achten. Ein weiterer wichtiger Hinweis, insbesondere für Veganer, betrifft einen möglichen Vitamin-B12-Mangel. Denn anders als andere Vitamine ist dieses ausschließlich in tierischen Produkten enthalten. Bei vegetarischer Ernährung kann man es mit Milchprodukten und Eiern aufnehmen. Bei rein pflanzlicher Kost empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Vitamin B12 mit Nahrungsergänzungsmitteln zuzuführen.
Manche mögen's kalt
Frostkeimer aussäen
Was weckt Sie am frühen Morgen auf – eine kalte Dusche? So geht es auch manchen Pflanzen, die besonders früh im nächsten Frühjahr austreiben wollen. Ihre Samen müssen den frostigen Kältereiz des Winters erleben, um etwas später aufzuwachen und zu treiben.
Man spricht bei diesen Pflanzen von Frostkeimern. Dazu gehören viele beliebte Gartenpflanzen: Akelei, Bergenie, Buschwindröschen, Eisenhut, Enzian, Frauenmantel, Glockenblume, Herbstzeitlose, Iris sowie Lilie, Pfingstrose, Phlox, Schlüsselblume und Tränendes Herz.
Svenja Schwedtke rät, ihre Samen noch im warmen Teil des Herbstes zu säen. „Kaltkeimer brauchen es während der ersten zwei bis vier Wochen nach der Aussaat warm, bei 18 bis 22 Grad, und feucht“, erläutert die Staudengärtnerin aus Bornhöved (Schleswig-Holstein).
Danach sollte für vier bis sechs Wochen eine kalte Periode kommen mit Temperaturen zwischen minus vier und plus vier Grad. Danach sollte es am besten langsam wärmer werden, „gerne eine ganze Weile noch zwischen fünf und zwölf Grad plus“, so Schwedtke.
Aber so exakt muss man auf die Werte nicht achten. Schwedtke rät, die Kaltkeimer im Herbst in Schalen auszusäen und diese für die ersten Wochen im Haus zu halten. Danach kommen die Schalen ins Freie, wo sie den Winter über stehen bleiben. „Wenn die Schalen mit Schnee bedeckt werden, ist es gut“, so Schwedtke.
Dort werden sie im Frühjahr dann selbst nach milden Wintern austreiben. „Die Kaltkeimer brauchen keine starken Fröste, nur Temperaturen zwischen minus vier und plus vier Grad“, so die Gärtnerin. „So kalt wird es doch immer im Winter.“ dpa-mag