So funktionieren Alarmanlagen/Einbruchmeldeanlagen (EMA)
Am 31. Oktober ist es wieder so weit: Der Tag des Einbruchschutzes macht zum Beginn der dunklen Jahreszeit auf ein weiter aktuelles Thema aufmerksam: Bundesweit wurden im Jahr 2020 immerhin knapp 88.000 Einbrüche gemeldet. Der dabei entstandene Schaden belief sich auf stolze rund 292 Millionen Euro.Häufigstes Einbruchsziel sind leicht erreichbare Fenster und Wohnungstüren. „Besonders beliebt sind dunkle Ecken, in denen es sich ungestört und unbeobachtet arbeiten lässt“, weiß Walter Ebert, Obermeister der Elektro-Innung Main-Kinzig zu berichten. „Mit sehr hellem LED-Licht, das wenig Strom verbraucht, ist hier schon viel geholfen“, so Ebert weiter. Die Zahlen belegen seine Theorie: Die Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche nahm nämlich ebenfalls zu – dank geeigneter Schutzmaßnahmen. Damit bleiben also weit über ein Drittel aller Einbrüche im Versuchsstadium stecken.
Intelligente Technik sorgt für mehr Sicherheit
„Mit moderner Technik lebt man definitiv sicherer und Smart-Home-Technologien werden immer geläufiger. So eine Investition wird zwar zunächst oft gescheut, aber später nie bereut“, erläutert Ebert. Die einfachste Möglichkeit stellen Bewegungsmelder im Außenbereich dar. Bewegungsmelder bieten einen doppelten Vorteil: Sie heißen Gäste willkommen und schrecken Unbefugte ab. Auf dem Grundstück erzeugen Bewegungsmelder eine lückenlose Überwachung in jedem gewünschten Erfassungsbereich. „Die modernste Elektronik bemerkt sofort, wenn jemand das Grundstück betritt, und schaltet das Außenlicht an“, führt Ebert aus. „Dabei ist individuell einstellbar, ab welchem Dämmerungswert die Schaltung reagiert. Wichtig ist, dass alle Bewegungsmelder vernetzt sind. Ein Elektro-Fachbetrieb der Innung weiß, wie das geht, und wird das System bevorzugt mit einer LED-Außenbeleuchtung verbinden. Das taghelle Licht kostet wenig und gibt unwillkommenen Gästen das Gefühl, unter einer Flutlichtanlage zu arbeiten. Überschaubarer Aufwand, voller Effekt.“
Die Palette der Elektrofachbetriebe reicht auch weiter bis zur Einbruchmeldeanlage mit Bewegungssensoren und Videotechnik. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist offensichtlich auch der Schutz der Haustüre. Immer dreistere Einbrecher verschaffen sich mit fadenscheinigen Argumenten Zugang zum Haus. Obermeister Ebert: „Eine Zugangskontrolle ist der beste Schutz und heute eigentlich ein Muss. Dank digitaler Technik kostet eine Türsprechanlage mit Videofunktion nicht die Welt und ist heute fast schon Standard.“
Wichtig zu wissen: Zur Vermeidung von Falschalarmen und zur Gewährleistung der Wirksamkeit des Einbruchschutzes sind besondere Anforderungen zu erfüllen. So dürfen z. B. nur zertifizierte und geprüfte Produkte verbaut werden. Für die Planung, Geräteauswahl, Installation und Instandhaltung von Überfall- und Einbruchmeldeanlagen sind die einschlägigen Normen, Bestimmungen und Richtlinien einzuhalten. Wichtig ist z. B., dass die Kunden nicht selbst Einbruchalarm auslösen (Zwangsläufigkeit), zum Beispiel beim Öffnen der Haustür. Bei sicherheitsrelevanten Smart-Living-Lösungen ist zudem darauf zu achten, dass alle anderen Anwendungen keine Störungen verursachen können (Rückwirkungsfreiheit). Für diese Lösungen gilt eine gesonderte Norm, die „DIN VDE V 0826-1 Gefahrenwarnanlagen (GWA) sowie Sicherheitstechnik in Smart Home Anwendungen für Wohnhäuser, Wohnungen und Räume mit wohnungsähnlicher Nutzung“. Ein Leitfaden zu sicherheitstechnischen Anwendungen im Smart Home fasst die DIN VDE V 0826-1 kundenorientiert zusammen. Der Leitfaden steht zum Download unter: www.kriminalpraevention.de/ publikationen bereit.
Mitgliedsbetriebe der Elektro-Innung informieren zum Tag des Einbruchschutzes
In den Wochen vor und nach dem Tag des Einbruchschutzes informieren die Mitgliedsbetriebe der Innung gezielt zum Thema und bieten geeignete Lösungen an. Den Fachmann in der Nähe finden Leser unter www.elektrobetrieb-finden.de
Weniger Kosten und mehr Sicherheit? Jetzt die KfW-Förderung nutzen!
Viele dieser Maßnahmen sind förderfähig. So können für Maßnahmen in Bestandsgebäuden bis zu 1.600 Euro Zuschuss gewährt werden. Alternativ bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Kredit im Rahmen ihres Programms „Altersgerecht umbauen“. Informationen zu beidem gibt es hier: www.kfw.de/einbruchschutz.
E-Handwerk: Fünf Ausbildungsberufe mit Zukunft
Du willst einen Job, bei dem keine Langeweile aufkommt, Du selbstständig arbeitest und viel Neues kennenlernst? Gleichzeitig soll Dein Beruf für Dich Sinn machen und Dir auch langfristig gute Perspektiven bieten? Dann ist eine Ausbildung im Elektrohandwerk genau das Richtige für Dich!
Nur, wer seine Möglichkeiten kennt, kann die richtige Entscheidung treffen. Dies ist besonders wichtig, wenn es um die eigene Zukunft geht. Mit seinen fünf Ausbildungsberufen bietet das E-Handwerk Schulabgängern und allen, die einen zukunftsorientierten Ausbildungsberuf suchen, eine Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven an.
3. Teil: Elektroniker/-in Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik
Ohne Automatisierungstechnik läuft heute so gut wie gar nichts mehr. Von Fabrikanlagen über Fördersysteme bis hin zur automatisierten Ampelschaltung: Die Welt wird immer digitaler. Ein Trend, der weiterwachsen wird. Mach ihn mit und starte eine Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik!
Das lernst Du
Die meisten Dinge laufen heutzutage quasi von selbst – bequem und faszinierend! Elektroniker/-innen der Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik werden deshalb immer wichtiger. Denn was automatisch funktioniert, kann auch mal stehenbleiben. Du lernst, wie Systeme der Prozess- und Verfahrenstechnik funktionieren, kennst Dich mit elektrischen Anlagen, Sensoren, Wasseraufbereitungssystemen und Werkzeugmaschinen aus. Du programmierst und optimierst Steuerungen und Regelungen und sorgst für einen betriebssicheren Ablauf. Die Sicherheit und fehlerfreie Abläufe der technisierten Systeme stehen im Vordergrund. Du bist gefragt!
Hast Du Fragen oder möchtest Du mehr erfahren? Unter www.e-zubis.de findest Du wertvolle Tipps sowie eine Lehrstellenbörse mit offenen Ausbildungsplätzen in Deiner Region.
So funktionieren Alarmanlagen/Einbruchmeldeanlagen (EMA)
GUT BEDACHT – GUT BEWACHT!
Eine Einbruchmeldeanlage (EMA) überwacht automatisch Gegenstände auf Diebstahl oder Flächen und Räume auf unbefugtes Eindringen. Über die Zentrale der EMA werden alle Informationen ausgewertet. Man unterscheidet:
Außenhautüberwachung:
Es werden alle von außen erreichbaren Einstiegsmöglichkeiten im Außenbereich überwacht.
Raumüberwachung:
Überwachung einzelner Räume mit Bewegungsmeldern. Diese werden so platziert, dass ein Einbrecher auf seinem Weg durch das Haus sicher erfasst wird.
Optisch-akustischer Alarm
Mit Sirene und Blitzleuchte sollen Nachbarn aufmerksam gemacht und gleichzeitig der Täter abgeschreckt werden.
Stiller Alarm:
Per automatischem Wählgerät oder automatischer E-Mail-Benachrichtigung werden Polizei/Wachdienste/Nachbarn gewarnt und informiert.