Die Chöre präsentieren Hits wie „Herr, lehre mich doch“ von Rudolf Mauersberger und „Ubi Caritas“ von Ola Gjelo am 8. und 9. Juni in der Sankt-Bartholomäus-Kirche.
Freigericht-Bernbach (hjh). Die Freunde des Chorgesangs dürfen sich auf einen ganz besonderen sakralen Chorwettbewerb zum Bernbacher Chorfest des Gesangvereins Harmonie Bernbach freuen. Am Samstag und Sonntag, 8. und 9. Juni, werden jeweils ab 13 Uhr in der Sankt-Bartholomäuskirche Chöre in insgesamt acht verschiedenen Kategorien antreten. Zusammen nehmen 23 Ensembles teil, wovon acht - Gunzenbach mitgerechnet - aus der heimischen Region beziehungsweise aus dem Chorverband Main-Kinzig kommen.
An beiden Tagen werden sich Chöre der Bewertung durch die äußerst renommierten Juroren Alwin Schronen, ein angesagter Komponist in der Chorszene, und Professor André Schmidt stellen. Beide Persönlichkeiten sind in der hiesigen Chorszene bestens bekannt und bei vielen nationalen Wettbewerben als Wertungsrichter tätig.
Schronen hat kurzfristig Willi Becker ersetzt. Seine Werke sind regelmäßig Pflichtchorwerke bei verschiedenen Chorwettbewerben, etwa 2017 beim Harmoniefestival in Lindenholzhausen. Das „Magnificat“ für Männerchöre war sogar das Pflichtwerk beim 11. Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover.
Seit 2007 ist André Schmidt Verbandschorleiter des Chorverbandes in Thüringen und leitet seither das von ihm gegründete Chorprojekt Thuringa Cantat. 2016 hat ihm der Mitteldeutsche Sängerbund die „Louis-Spohr-Plakette“ verliehen; seit 2019 ist er Mitglied der Literaturkommission im Deutschen Musikrat.
Am Samstag, 8. Juni, sind ab 13 Uhr zunächst die Männerchöre an der Reihe. Es beginnt die Männerchorklasse M3 mit dem Männergesangverein (MGV) Concordia Gelnhaar und dem aus Niedermittlau stammenden Thomas Löffler am Dirigentenpult. Den Sängern aus Ortenberg folgt die Männerchorgemeinschaft Lützelhausen/ Geislitz unter der Leitung von Volker Keẞler und Patrick Schauermann. Dargeboten wird „Herr, lehre mich doch“ von Rudolf Mauersberger, „Ubi Caritas“ von Ola Gjelo und „Periti Autem“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Den Abschluss der Kategorie M3 bildet der MGV Eintracht-Liederkranz Sensbachtal unter der Leitung von Ernst Kratzert.
Die Klasse Männer M2 startet mit „Reine Männersache“ Zellhausen unter der Leitung von Roman Zöller. Danach ist der Männerchor Liederkranz Berod unter der Leitung von Mario Siry an der Reihe. Ihm folgt „Camerata Vocale“ mit ihrem Dirigenten Ernst Kratzert und der MGV Harmonie-Liederkranz Eschelbach unter der Leitung von Fabian Glück und dem aus dem benachbarten Unterfranken stammende MGV Concordia Gunzenbach unter der Leitung von Martin Bous. Der hat für seine Gunzenbacher „Lignum Vitae“, „It is well my Soul“ von David Harrington und „Wo warst du“ von Winfried Siegler-Legel ausgesucht.
Der Samstag wird von der Männerchorklasse M1 abgeschlossen. Dem MGV Liederkranz Sulzbach unter der Leitung von Björn Karg folgt die Sängerlust Oberndorf, ebenfalls dirigiert von Bous, der für diesen Chor „De Profundis Clamavi“ von Piotr Janczak ausgesucht hat. Des Weiteren kommt „Non Nobis Domine“ von Rosephanye Powell in einem Arrangement von William C. Powell zum Vortrag. Als drittes Stück wird „Crucifixion“ in einem Satz von Winfried Siegler-Legel erklingen.
Den ersten Wettbewerbstag wird dann der Männerchor Somborn beschließen. Die beiden Dirigenten Dr. Martin Trageser und Volker Bernhart haben sich für „Psalm 121, op. 72“ von Darius Milhaud und das „Lux Aurumque“ von Eric Whitacre sowie „Nearer My God to Thee“, in einem Arrangement von James L. Stephens, entschieden. Gerade das letztgenannte Lied hat sich zu einem der Paradestücke der Freigerichter entwickelt. Danach sind alle Festgäste ins Festzelt eingeladen, wo auch um 17 Uhr die Tageswertung bekannt gegeben wird.
Den zweiten Wettbewerbsteil am Sonntag um 13 Uhr eröffnet die Kategorie „Kleine gemischte Chöre“, in der die Chorgemeinschaft Frohsinn Oppershofen und Harmonie Froschhausen“ startet. Es folgt die Chorvereinigung „Liedertafel Oberzeuzheim unter der Leitung von Stefan Heep und schließlich der Gemischte Chor Thalia Ebernhahn, der unter dem Dirigat von Jürgen Faßbender steht.
In der dann folgenden Klasse Pop/Gospel ist mit „Chorios“ I aus dem Heimatklang Burgjoẞ unter der Leitung von Lysann Berger ein heimischer Starter an der Reihe. Die Jossgründer singen: „Sing Alleluia, clap your Hands“ von Sally K. Albrecht, „Try Everything from Zootopia“ in einem Arrangement von Paul Langford und das Schlussstück „Underneath the Stars“, arrangiert von Jim Clements.
In der Klasse „Offene Kategorie“ gehen der Kammerchor Carpe Sonum unter der Leitung von Jens Schreiber und das Alemedeler Mundorchester „Alemundo“ unter der musikalischen Leitung von Volker Riedinger an den Start. Altenmittlauer Vocal Die Band bringt „Maria Lassu“ von Bepi de Marzi, „Wonderful Merciful Savior“ von Down Rogers und „Veni Creator Spiritus“ von Alwin M. Schronen zum Besten.
In der Kategorie „Frauenchöre groß gehen „Cantemus Naunheim“ unter der Leitung von Christoph Hilfrich, der Sängerbund Unter-Schönmattenwag unter der Leitung von Hans Joachim Karl und der Frauenchor Horbach (Leitung: Ernie Rhein) an den Start. Die Horbacherinnen präsentieren „Laudate Dominum“ von Rihards Dubra, „Salve Regina“ von Miklos Kocsar und schließlich „Nun ruhen alle Wälder“ in einem Arrangement von Ludwig Böhme.
In der großen Klasse gemischte Chöre sind die Concordia Liederkranz Ettingshausen unter der Leitung von Axel Pfeiffer und „Querbeet“ Jossgrund/Kirchenchor Cäcilia Pfaffenhausen unter der Leitung von Tobias Birkler gemeldet. Querbeet aus dem heimischen Chorverband singt „Ohtul“ von Pärt Uusberg, „Ubi Caritas“ von Ola Gjello und „Cantate Domino“ von Vytaustas Miskinis. Auch für den zweiten Teil des Wettbewerbs werden um 17 Uhr die Wertungen im Festzelt bekannt gegeben.