An vier Tagen im Oktober wird Gelnhausen erneut zum Schauplatz des größten Volksfests im Kinzigtal. Beim 76. Schelmenmarkt verwandeln mehr als 135 Beschicker die Barbarossastadt in einen Riesenrummel der Extraklasse. Besucher dürfen sich auf Klassiker und neue Attraktionen freuen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. 

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Vom 11. bis zum 14. Oktober steht Gelnhausen Kopf. Dann sorgen mehr als 135 Beschicker dafür, dass Langeweile bei Groß und Klein keine Chance hat. Der Geselligkeitsverein „Die Schelme“ lädt Besucher für vier Tage ein, kurzweilige Stunden in der Barbarossastadt zu verbringen. Neben den Stammbeschickern, die den Veranstaltern schon seit vielen Jahren die Treue halten, gibt es auch neue Attraktionen: Das „Chaos Pendel“, ein Hochfahrgeschäft der Superlative, macht dieses Jahr Halt in Gelnhausen. Europaweit gibt es nur zwei Exemplare dieser Bauart. Auch das kompakte Rundfahrgeschäft „Hurricane“ feiert in diesem Jahr seine Premiere in der Barbarossastadt. Hier können die Fahrgäste die Intensität der Fahrt zum Teil selbst steuern. Natürlich dürfen auch die Klassiker wie das Riesenrad „Colossus“ auf dem Obermarkt nicht fehlen, ebenso wenig wie der „Break Dancer“ auf der Bleiche. Auf der Müllerwiese geht es ebenfalls hoch her. Hier sind unter anderem die Geisterbahn „Haunted Castle“ und der „Polyp“ zu finden. 

„Nach dem Schelmenmarkt ist für uns vor dem Schelmenmarkt“

Insgesamt wird auf acht Plätzen in der Stadt gefeiert: Auf dem Obermarkt, dem Untermarkt, am Ziegelturm, auf der Seestraße, am Schifftor, auf der Bleiche, Escher und der Müllerwiese. Ein Megaereignis, dessen Ausrichtung eine echte Mammutaufgabe ist. „Mein großer Dank gilt meinen Kollegen im Marktausschuss sowie allen weiteren Schelmen-Mitgliedern, die uns bei der Mammutaufgabe Schelmenmarkt jedes Jahr aufs Neue unterstützen“, sagt Schelmen-Vorsitzender Yannick Dudene. Sein Dank gilt auch allen Schaustellern, allen Gremien und Körperschaften der Stadt Gelnhausen sowie allen Behörden und Institutionen, die die Veranstalter bei dem gigantischen Format unterstützen: „Ohne all diese Akteure wäre das größte Volksfest im Kinzigtal nicht möglich.“

Bei Marktmeister Jakob Morkel laufen alle Fäden zusammen. Für ihn und sein Team gilt: „Nach dem Schelmenmarkt ist für uns vor dem Schelmenmarkt. Jedes Jahr kommen neben den üblichen Aufgaben neue Herausforderungen auf uns zu“, sagt Morkel und betont: „Mein Team hat auch in diesem Jahr wieder eine tolle Arbeit geleistet. Die Besucher dürfen sich auf bewährte Schausteller, aber auch auf neue Gesichter freuen.“ 

Vorfreude beim neuen Schelmenbou

Kein neues Gesicht für die Schelme, aber in einer ganz neuen Rolle blickt Noah Kausträter auf die große Sause. Der heute Sechsjährige ist der neue Schelmenbou und somit die Symbolfigur des Marktes. Noah ist schon seit Geburt Mitglied im Geselligkeitsverein und wurde in diesem Jahr eingeschult. Seine Mutter Saskia ist ebenfalls seit Kindesbeinen aktives Mitglied im Verein und hat derzeit das Amt der Fastnachtspräsidentin inne. Während bei Noah die Vorfreude auf den 76. Schelmenmarkt steigt, laufen die Vorbereitungen für seine Auftritte bereits auf Hochtouren. Auch in diesem Jahr steht ihm bei den Schelmenbou-Terminen Marion Dudene als „Patin“ zur Seite. Lange schon fiebert der Sechsjährige gespannt dem Großereignis und seinen bevorstehenden Aufgaben entgegen. „Ich freue mich schon sehr auf meine Aufgabe. Ich kann es kaum abwarten, Riesenrad und Autoscooter zu fahren und leckere Pommes Spezial zu essen“, meint er. Und: „Besonders freue ich mich auf das Feuerwerk am Montag.“

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Feuerwerk der Spitzenklasse

Eine Freude, die er mit Jochen Ludwig teilt,der ein weiteres Höhenfeuerwerk der Spitzenklasse ankündigt: „Nachdem unser neuer Feuerwerker im vergangenen Jahr einen Einstand nach Maß gegeben hat, hat er uns für 2024 noch mal eine Steigerung versprochen“, sagt der Ehrenvorsitzende der Schelme.

Auch Festwirt Mike Roie und sein „Kuckuckswirt“-Team versprechen aufregende Stunden und vor allem, dass für das leibliche Wohl gesorgt ist. „Genießen Sie Volksfest-Klassiker wie Currywurst mit Pommes, aber auch hessische Spezialitäten sowie hausgemachte Nieren- und Fleischspieße in entspannter Atmosphäre in unserem Biergarten auf der Bleiche. Unsere ‚Kuckucksschänke‘ versorgt Sie gerne mit der notwendigen Erfrischung“, lädt Roie ein, der Bleiche einen Besuch abzustatten. „Unser umfangreiches Musikprogramm wird für die passende Stimmung sorgen.“ 

Luftballonwettbewerb zur Eröffnung

Und was wäre ein Schelmenmarkt ohne den Luftballonwettbewerb für Kinder bis zum Alter von 15 Jahren. Das Startkommando fällt am Samstag, 12. Oktober, um 11 Uhr. „Das phänomenale Bild der leuchtenden Kinderaugen, wenn sie den bunten Ballons im Altstadt-Panorama hinterherblicken, ist immer wieder ein einzigartiges Erlebnis und jede Mühe wert“, sagt Ingo Kürle, der für das Schelmenmarktheft und den Luftballonwettbewerb zuständig ist. Auf die Teilnehmer warten attraktive Preise. Das gilt auch für den Lampionwettbewerb. Die schönsten selbst gebastelten Lampions werden beim Laternenumzug am Samstag, 12. Oktober, gekürt, der sich um 19 Uhr am Haitzer Tor in Bewegung setzt.

So umfangreich wie die Vorbereitungsarbeiten sind, ist auch die Vorfreude bei den Schelmen auf eine Veranstaltung, die ihresgleichen sucht. „Wir Schelme freuen uns sehr auf unseren Markt und laden jeden herzlich ein, in unserer schönen Barbarossastadt gemeinsam zu feiern“, betont Vorsitzender Yannick Dudene. Los geht es auf allen acht Festplätzen am Freitag, 11. Oktober, um 17 Uhr. Offiziell wird der Schelmenmarkt am Samstag um 11 Uhr auf dem Obermarkt eröffnet.

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