So geht's auf der Sommerrodelbahn schnell und sicher bergab
Rasant, aber nicht riskant: Das ist der wichtigste Tipp für die Fahrt auf einer Sommerrodelbahn. Wenn etwas auf den Strecken passiert, sind es meist Auffahrunfälle, so der TÜV-Verband, weil Rodler den Sicherheitsabstand zum Vordermann nicht einhalten. Oder weil sie auf der Strecke an Stellen stoppen, an denen der Hintermann nicht damit rechnet. Gering ist das Risiko, aus der Fahrrinne zu fliegen. Das sei bei Wannenbahnen durch überhöhte Geschwindigkeiten oder anderes Fehlverhalten der Fahrenden nur in seltenen Fällen möglich, so TÜV-Fachmann André Siegl. An Streckenabschnitten, wo dies vorkommen könnte, müsse der Bahnbetreiber deshalb Maßnahmen ergreifen, um das Verletzungsrisiko zu senken. Etwa, indem er Polsterungen anbringt.
„Schienengeführte Coaster können normalerweise nicht aus der Bahn geschleudert werden“, so Siegl weiter. Nach heutigem Stand der Technik seien die Gefährte auf beiden Bahn-Typen mit Fliehkraftbremsen an den Rollen ausgestattet. Diese bremsen bei einer bestimmten Geschwindigkeit automatisch ab und halten das voreingestellte Höchsttempo. Das senkt das Risiko zusätzlich. Dennoch tut man gut daran, nicht zu schwungvoll in Kurven zu fahren und lieber einmal mehr die Handbremse am Gefährt zu ziehen gerade dort, wo zusätzlich Schilder darauf hinweisen, Tempo herauszunehmen. Gleichmäßigkeit ist ein Schlüssel zu einer schnellen und zugleich kontrollierte Fahrt den Hang hinunter. Tabu ist, sich während der Fahrt herauszulehnen oder gar aufzustehen. Unterwegs Videos mit dem Smartphone machen? Aus Sicherheitsaspekten ein No-Go! Der Fokus sollte auf der Strecke sein, die Hände stets an der Bremse und die Füße auf dem Schlittenboden. Ein weiteres Risiko sind lose Kleidung und lange Schals sie können sich bei der Fahrt im Gefährt verheddern und dadurch Stürze auslösen.
Zeitwert oft nicht ausreichend
Beim Abschluss einer Fahrradversicherung sollten Verbraucher genau auf die Vertragsbedingungen achten. Denn die Angebote der Versicherer unterscheiden sich stark. Darauf macht Sandra Klug von der Verbraucherzentrale Hamburg aufmerksam. Wichtig ist etwa der Aspekt, ob der Versicherer im Fall eines Diebstahls den Neuwert bezahlt oder nicht. Manche Verträge leisten nach einigen Jahren nur noch den Zeitwert, so Sandra Klug. Damit lasse sich in der Regel aber kein adäquates neues Fahrrad finanzieren. Daher sollten Versicherte darauf achten, dass im Leistungsfall wirklich der Wiederbeschaffungswert ausgezahlt wird und nicht nur die Kosten einer Wiederbeschaffung übernommen werden. dpa-mag