Das Feuerwehrfest findet am 1. Mai mit Grillparty statt, am 3. Mai die Stadtmeisterschaften der Jugendfeuerwehren und am 4. Mai die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses und des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs.
Was lange währt, wird endlich gut. 2003 entstand bei der Freiwilligen Feuerwehr Sarrod-Rebsdorf-Rabenstein aus der Gemeinde Steinau der Wunsch nach einem neuen Feuerwehrhaus. Grund war die damalige Bemängelung des alten Feuerwehrhauses durch den Technischen Prüfdienst. Seitdem nutzten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr ein Gebäude, das nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprach. 22 Jahre später hat dieser Umstand nun endlich ein Ende. Nach knapp zweieinhalbjähriger Bauzeit wird am ersten Maiwochenende das neue top-moderne Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Sarrod-Rebsdorf-Rabenstein übergeben.
Anforderungen an Feuerwehren steigen stetig
„Es ist wichtig, Gerätehäuser zu haben, die dem geforderten technischen Standard entsprechen. Dabei geht es um die Arbeitssicherheit der Einsatzkräfte und gute Schulungsbedingungen“, sagte Steinaus Bürgermeister Christian Zimmermann (parteilos) schon anlässlich des Richtfests im Dezember 2023. Die Anforderungen an Feuerwehren seien in den vergangenen Jahren immer stärker gestiegen. Deshalb nehmen Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit heute einen noch höheren Stellenwert ein. Um diese gewährleisten zu können, sei das neue Feuerwehrhaus schon lange nötig gewesen, betonen die Verantwortlichen.


Das alte Gebäude hatte laut Sachstandsbericht mehrere Defizite. Beispielsweise waren die Hygieneräume zu klein. Des Weiteren gab es auch Mängel bei den Besprechungsräuml ichkeiten und den Unfallverhütungsvorschriften. Zuletzt passte nicht einmal mehr das neue Feuerwehrauto in das alte Gebäude. Das lag schlicht daran, dass die Fahrzeuge durch modernere Ausstattung über die Jahre immer größer wurden und das alte Feuerwehrhaus dafür nicht ausgelegt war. All diese Mängel sind nun aber behoben. Das neue Feuerwehrhaus ist technisch auf dem neuesten Stand.
Ein Plus für die Gemeinde
Das neue Gebäude kommt aber nicht nur den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr zugute, sondern dem ganzen Ort. Ortsvorsteher Helmut Stein ist überzeugt, dass es eine Aufwertung für ganz Sarrod sei und dessen Zukunft sichern werde. Den Neubau ließ sich die Stadt Steinau auch einiges kosten. Nämlich rund zwei Millionen Euro. 201.000 Euro davon steuerte das Land Hessen bei, das den Neubau finanziell förderte. Geplant hatte das neue Gebäude, das auf einer Grünfläche am Spielplatz in der Nähe des Ortseingangs aus Richtung Ulmbach entstand, das Bauplanungsbüro Bürgel. Auch alle anderen am Bau beteiligten Firmen kamen entweder direkt aus Steinau oder den angrenzenden Gemeinden. „Darauf sind wir sehr stolz“, sagte Zimmermann, der den Firmen und dem Planungsbüro für die gute Zusammenarbeit dankte. All das zeige, dass die Region in Bauvorhaben dieser Art aktiv eingebunden werde, was wiederum Arbeitsplätze sichere. Dieses Modell dürfte auch bei weiteren Bauvorhaben der Gemeinde in Zukunft als Vorbild dienen. Jetzt freuen sich aber erst einmal die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Sarrod-Rebsdorf-Rabenstein auf ihr neues Zuhause. Das wird mit einem großen Feuerwehrfest eingeweiht. Die Feierlichkeiten starten am 1. Mai mit einem Grillfest, am 3, Mai finden dann die Stadtmeisterschaften der Jugendfeuerwehren statt, ehe anschließend ab 21 Uhr die Band „Kinzigtaler“ für Stimmung im Festzelt sorgt. Den Abschluss und krönenden Höhepunkt des Festwochenendes bildet dann die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses und des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs (MTF) am Sonntag.