“Goldene Hochzeit“ haben die drei Dörfer Niedermittlau, Neuenhaẞlau und Gondsroth erst vor Kurzem gefeiert, doch die Ehe währt eigentlich schon deutlich länger. Denn historisch und damit auch menschlich sind die Menschen in den drei Orten schon viel länger miteinander verbunden.

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Hasselroth „liegt mitten im Grünen“, wie Bürgermeister Matthias Pfeifer es oft betont, und trotzdem mittendrin: Man gelangt schnell in alle Himmelsrichtungen, egal ob nach Frankfurt, Fulda, Büdingen oder Aschaffenburg. Müsste man aber eine besondere Stärke der Kommune nennen, dann wäre es sicherlich das Vereinsleben und das wurde bei der 50-Jahr-Feier Ende August eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Drei Tage lang feierten die Hasselrother ihre Gemeinschaft mit vielfältigen Angeboten.

Bereits während der zweijährigen Vorbereitungsphase war deutlich geworden, was mit den Feierlichkeiten zu „50 Jahre Hasselroth“ bezweckt wird: Es soll ein Fest für die Vereine sein. Und die brachten sich nicht nur mit Engagement ein, sondern nutzten die Chance, um neue Mitglieder zu werben. Überhaupt: Das Hasselrother Vereinsleben ist bunt, facettenreich und vor allem vom großen ehrenamtlichen Einsatz der vielen Freiwilligen getragen, die sich für das Gemeinwohl in ihrer Gemeinde engagieren.

Ein Musterbeispiel für das große Engagement und die gesellschaftliche Bedeutung der Vereine in Hasselroth ist der „Aktionskreis aktives Niedermittlau“, der aus der Alten Schule im Dorf eine Bürgerbegegnungsstätte geschaffen hat. Während im Inneren im Wortsinne das öffentliche Wohnzimmer des Ortes sowie mehrere Mehrzweckräume und ein Turnraum entstanden sind, wird der Dorfplatz rund um die Alte Schule rege für verschiedene Veranstaltungen genutzt.

Eine weitere Hasselrother Erfolgsgeschichte ist das Heimatmuseum. Oder besser gesagt: das weitere Bestehen des Museums. Denn eigentlich stand es um den Ort der Geschichte nicht wirklich gut. Ein Holzwurm hatte es sich im Museum gemütlich gemacht - und für massive Schäden gesorgt. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Mitglieder des Kultur- und Geschichtsvereins konnte das Schmuckstück jüngst erfolgreich wiedereröffnet werden.

Es sind nur zwei von vielen Beispielen, die zeigen: Die Schätze Hasselroths, das sind seine Menschen, die in der kleinen, aber besonders feinen Gemeinde leben.