Alarmanlagen und Spezialglas als Schutz vor Einbrüchen
Der Trend ist alarmierend: Gleich um 18,1 Prozent ist die Zahl der Wohnungseinbrüche 2023 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, berichtet die polizeiliche Kriminalstatistik. Dies zeigt, dass man die Sicherheit der eigenen Familie nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Denn neben den finanziellen Folgen eines Einbruchs, die bei den meisten über eine Hausratversicherung abgedeckt sind, wiegen die psychischen Auswirkungen für die Opfer oft deutlich schwerer. Das Ziel sollte daher lauten, Tätern erst gar nicht die Möglichkeit zu geben, sich Zutritt zum Zuhause zu verschaffen.
Einbrecher nicht ins Haus lassen
Eine Reihe an Maßnahmen trägt zu mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden bei. Das Grundprinzip dabei: Je mehr Zeit ein Einbrecher benötigt, desto größer ist das Risiko, auf frischer Tat ertappt zu werden – also sucht er vorher das Weite. Spezielle Schließtechniken für die Haustür verbessern den Schutz ebenso wie verriegelbare Fenstergriffe, Außenleuchten mit Bewegungsmeldern oder Videokameras zur Überwachung des Grundstücks. Zusätzlich kann auch die Verwendung von Sicherheitsglas für Fenster sowie Terrassen- und Balkontüren sinnvoll sein, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Wirkung sei vergleichbar mit der Windschutzscheibe eines Autos, erklärt Stefan Wolter von Uniglas: „Bei Gewalteinwirkung reißt die Scheibe zwar, zersplittert aber nicht. Somit benötigen Einbrecher schweres Werkzeug, viel Zeit und Geduld, um ins Haus zu gelangen. Viele Taten lassen sich auf diese Weise verhindern.“
Alarmanlagen bieten verschiedene Funktionen
Funktionen Bewegungsmelder reagieren auf unbefugte Bewegungen und lösen Alarm aus. Tür- und Fenstersensoren reagieren auf das Öffnen oder Zerschlagen und melden den Einbruch. Sirenen und Lichtsignale schrecken durch hohen Schallpegel und sichtbare Blitze ab und machen das Umfeld auf den Einbruch aufmerksam. Moderne Systeme senden zudem Alarmmeldungen direkt an das Smartphone des Besitzers oder an eine Notrufleitstelle, sodass sofortige Reaktionen möglich sind. Die Möglichkeit zur schnellen Reaktion kann laut Experten die Aufklärungsrate deutlich erhöhen und Einbrüche oft noch während der Tat verhindern.
Videoüberwachung - Überblick und Kontrolle rund um die Uhr
Während Alarmanlagen als Abschreckung und Sofortmeldung dienen, übernehmen Videoüberwachungssysteme eine umfassendere Funktion im Sicherheitskonzept. Sie ermöglichen eine dauerhafte Kontrolle der eigenen vier Wände und zeichnen verdächtige Aktivitäten auf. Laut einer Studie der Initiative für Einbruchschutz wird der Zugang zu einem Gebäude für Einbrecher um bis zu 80 Prozent erschwert, wenn ein sichtbares Videoüberwachungssystem installiert ist. DJD/Uniglas