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Lohnen sich die saftigen Aufpreise für größere Akkus?

Lohnen sich die saftigen Aufpreise für größere Akkus?
29.04.2024

Bis zu zwölf Kilometer je Minute nachladen

Bei Elektroautos ist die Reichweite nach wie vor ein entscheidendes Kaufkriterium. Eine Überlegung ist es daher, das Häkchen bei einem Extra zu setzen: einer Antriebsbatterie mit höherem Energiegehalt. Doch das Häkchen hat einen Haken, denn das Plus an Kilowattstunden kostet saftige Aufpreise von mehreren Tausend Euro. Was man bei der Entscheidung beachten sollte: Mit dem größeren Akku steigt nicht nur der Aktionsradius, sondern oft lassen sich die Speicher auch schneller nachladen.

“Prinzipiell sind Akkus mit mehr Energiegehalt in der Lage, höhere Ladeströme zu verkraften, schreibt „Auto Straßenverkehr“ (Ausgabe 12/2023). Das Fachmagazin hat mehrere E-Modelle auf einer Strecke für je 1.000 Kilometer Strecke zum Test antreten lassen, ob größere Akkus lohnen. Ergebnis: Die Ladezeiten ließen sich durch höhere Ladeleistungen zum Teil deutlich reduzieren - in einem Fall von 3:47 auf 2:13 Stunden. Das entspricht einer Zeitersparnis von etwa anderthalb Stunden, jedoch zu einem Aufpreis von 5.700 Euro für die größere Antriebsbatterie.

Bei einem weiteren Modell muss man sich 40 Minuten weniger auf 1.000 Kilometer allerdings mit 8.300 Euro erkaufen. Je nachdem, welcher Stromspeicher den Antrieb versorgt, floss bei den Testkandidaten an der Ladesäule je Minute Strom für gut vier Kilometer (kleiner Akku) gegenüber mehr als zwölf Kilometer (großer Akku) in die Zellen. Das Fachblatt kommt zu dem Schluss, dass sich größere Akkus für E-Autofahrerinnen und -Fahrer lohnen können, wenn sie häufig auf Langstrecken unterwegs sind. Weil der erste Ladestopp hinausgezögert werden könne, ließen sich auch Pausen besser planen, als wenn man mit kleinerem Akku alle 180 Kilometer an die Ladesäule muss.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur GmbH
Copyright: dpa

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