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Klare Vorteile

Klare Vorteile

Kfz-Experten raten, ab Oktober Winterreifen aufs Auto zu montieren. Foto: djd/Kfzgewerbe/Timo Volz

08.10.2022

Winterreifen geben Sicherheit

Milde Winter häufen sich in unseren Breitengraden. Das verleitet manchen Autobesitzer dazu, seinen Pkw das ganze Jahr über mit einem Satz Sommerreifen zu bewegen. Davon raten Autoexperten des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes aber ab. Die spezielle Gummimischung von Winterreifen hat nicht nur auf Schnee und Eis, sondern auch auf trockener Fahrbahn bei niedrigen Plusgraden klare Vorteile. Sommerreifen werden bei Temperaturen von acht Grad und darunter härter und weniger flexibel, die Bodenhaftung verschlechtert sich. Die Gummimischung von Winterpneus ist hingegen speziell auf den Einsatz bei winterlichen Verhältnissen abgestimmt.

Winterreifen: Pflicht auf Schnee und Eis

Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber bei Schnee und Eis Winterbereifung verpflichtend vorschreibt. Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen auf Sommerreifen unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld von 60 Euro. Bei Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer werden 80 Euro fällig, bei Gefährdung sogar 100 Euro. Kommt es zu einem Unfall, steigt das Bußgeld auf 120 Euro, zudem kann die Versicherung wegen grober Fahrlässigkeit die Leistung verweigern oder kürzen. Einen Punkt in Flensburg gibt es in jedem Fall.

Ganzjahresreifen bewahren den Autobesitzer oder Fahrer vor Bußgeldern, als Alternative sind sie jedoch nur für wenige Fahrzeugbesitzer geeignet.

Ganzjahresreifen: Alternative nur für Wenigfahrer

Ihre weichere Gummimischung ähnelt der von Winterreifen, sie haben aber weniger Lamellen im Profil und sind daher bei winterlichen Straßenverhältnissen unterlegen. In den warmen Jahreszeiten verschleißen sie dafür deutlich schneller als Sommerreifen. Lohnend ist diese Variante daher nur für Menschen, die sehr wenig fahren und ihr Auto im Winter im Zweifelsfall auch einmal stehen lassen können.

Reifenzustand: Die Kfz-Werkstatt gibt Auskunft

Vor der Montage der Winterreifen muss ihr Zustand kontrolliert werden. Vier Millimeter Restprofil sollten sie besitzen, auch wenn der Gesetzgeber eine Profiltiefe bis 1,6 Millimeter noch toleriert. Älter als sechs bis acht Jahre sollten die Reifen ebenfalls nicht sein, über das Herstellungsdatum gibt die vierstellige DOT-Nummer auf der Reifenflanke Auskunft. Gründe für eine Ausmusterung sind auch Risse, Beulen oder eingefahrene Teile in der Rollfläche. Beim Wechsel im Kfz-Meisterbetrieb kann der Fachmann die Pneus genau unter die Lupe nehmen und feststellen, ob sie noch weiter genutzt werden können oder auszutauschen sind.

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