Die Kerbbegeisterten möchten beim Aufhängen der Kerblaibchen am Scheunengiebel nicht fehlen
Biebergemünd-Bieber. Eine große Schar Kerbbegeisterter hatte sich im Blauen Land am alten Kerbbaumsloch eingefunden und bevölkerte die umliegenden Höfe. Klar, was ein echter Kerbnarr ist, der darf beim Aufhängen des Kerblaibchens nicht fehlen. Seit Ewigkeiten verkündet das bunt geschmückte Schild jeweils 14 Tage vor dem großen Ereignis: „Hoch lebe die Kerb!“
Zeremonienmeister Heiko Rieth wuselte durch die Reihen, prüfte noch einmal, ob die lange Leiter sicher stand, und gab Kerbbursch Jannik Amberg letzte Anweisungen, wie das Kerblaibchen fachgerecht am Scheunengiebel befestigt wird, denn schließlich soll es ja die tollen Kerbtage unbeschadet überstehen.
Zeremonienmeister Heiko Rieth wuselte durch die Reihen, prüfte noch einmal, ob die lange Leiter sicher stand, und gab Kerbbursch Jannik Amberg letzte Anweisungen, wie das Kerblaibchen fachgerecht am Scheunengiebel befestigt wird, denn schließlich soll es ja die tollen Kerbtage unbeschadet überstehen.
In diesem Jahr repräsentieren Kerbmädchen Noemie Neis und die beiden Kerbburschen Jannik Meister und Jannik Amberg die Bieberer Kerb. War es in früheren Jahren für die Vereine oft schwierig, ein geeignetes Kerbmädchen zu finden, so hatte sich dies in jüngster Zeit gewandelt, wie Kerbzeremonienmeister Heiko Rieth verriet, während sich das Kerbvolk mit Würstchen und Getränken versorgte.
Wobei das aktuelle Kerbmädchen nicht ganz aus freien Stücken dieses Amt übernommen haben soll, wie aus einschlägigen Kreisen zu erfahren war. Nachfragen beim Kerbvodder Thorsten Neis bestätigten die Gerüchte. „Ich wollte halt unbedingt Kerbvodder werden, und da habe ich mit sanftem Druck bei meiner Tochter etwas nachgeholfen“, gesteht er. An tatkräftiger familiärer Unterstützung hatte es dem Kerbmädchen also nicht gemangelt, sogar Kerboma Monika und Kerbopa Werner waren aus Wiesen angereist, um ihrer Enkelin beim ersten offiziellen Kerbauftritt beizustehen.