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Junge Gesellen des Elektrohandwerks in Langenselbold freigesprochen

17.04.2025

Die 25. Freisprechungsfeier war ein besonderer Höhepunkt in der Geschichte der Elektro-Innung Main-Kinzig. 94 Prozent aller Auszubildenden haben bestanden und wurden in der Klosterberghalle gefeiert.

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Es war ein kleines Jubiläum: Die 25. Freisprechungsfeier stellte einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte der Elektro-Innung Main-Kinzig dar. Statt wie in den Vorjahren auf der Ronneburg fand die Veranstaltung aus Platzgründen erstmals in der Klosterberghalle in Langenselbold statt. Insgesamt galt es, 53 Auszubildende freizusprechen. In der Sommergesellenprüfung hatten beeindruckende 94 Prozent aller Lehrlinge bestanden, während in der Wintergesellenprüfung immerhin 73 Prozent erfolgreich waren. „Insgesamt ein gutes Ergebnis, mit dem man zufrieden sein kann, das jedoch auch noch Steigerungspotenzial bietet“, zog Obermeister Mike Lorenz von der Elektro-Innung Main-Kinzig Bilanz. 

Zu den Gratulanten und Rednern des Abends gehörten unter anderem Kreishandwerksmeister Martin Gutmann, der ehrenamtliche Stadtrat von Hanau, Joachim Stamm, die Chefin der Stadtwerke Hanau, Martina Butz, sowie Rainer Flach als Vertreter der Beruflichen Schulen. Ein Novum: Erstmals hatte die Freisprechungsfeier der Elektro-Innung auch einen Schirmherrn – den Geschäftsführer der Firma Uni Elektro, Matthias Gaydoul – der Grußworte sprach. Gaydoul nahm gemeinsam mit Obermeister Mike Lorenz die Ehrung der Innungsbesten vor. Platz 1 belegte Hadi Seyed Habibi vom Ausbildungsbetrieb MESA Mess- und Steuerungsanlagen GmbH in Maintal. Er erzielte bei der Prüfung mit 89,36 Punkten (Note 2) das beste Ergebnis aller Auszubildenden. Platz 2 ging an Tom Wehrs mit 88,63 Punkten (Note 2) vom Ausbildungsbetrieb Markus Herbert in Hanau. Platz 3 belegte Furkan Topal vom Ausbildungsbetrieb R + S Solutions GmbH in Maintal mit 87,23 Punkten (Note 2). Ein wenig enttäuscht zeigte sich Obermeister Mike Lorenz darüber, dass von den Ausbildungsbetrieben niemand die erfolgreichen Absolventen zur Freisprechungsfeier begleitet hatte. Besonders geehrt wurden auf der Bühne auch zwei Gesellen eines gänzlich neuen Ausbildungsberufs: Leif Aul von der Firma Lorenz Energie in Gründau sowie Marwin Hehl von der Firma Elektro Essel aus Bad Soden-Salmünster. 

Sie sind nun Elektroniker für Gebäudesystemintegration und gehörten zu den fünf Teilnehmern aus Hessen, die vor dreieinhalb Jahren als Pioniere in diese Ausbildung gestartet waren. „Drei davon bestanden, zwei davon aus dem Main-Kinzig-Kreis“, ergänzte Lorenz stolz. Der Obermeister unterstrich, dass alle Lehrlinge, die in der Klosterberghalle ihren Gesellenbrief in Empfang nehmen durften, ihre Ausbildung während der Pandemie und somit unter erschwerten Bedingungen absolvierten. „Für sie alle war es eine extrem schwere Zeit mit all den Kontaktbeschränkungen in Betrieb und Berufsschule. Dafür gebührt ihnen allen Respekt und Anerkennung“, sagte Lorenz. In seiner Rede betonte er die Bedeutung des Elektrohandwerks, das mit mehr als 48.000 Betrieben und rund 524.000 Beschäftigten in Deutschland einen Jahresumsatz von knapp 88 Milliarden Euro erzielt. Ohne das Elektrohandwerk seien die Zukunftsaufgaben wie Energiewende und Digitalisierung nicht zu bewältigen, so der Unternehmer, der in seinem Betrieb mehr als 60 Mitarbeiter beschäftigt. Bei der Freisprechungsfeier wurde der Obermeister auch politisch. Mit Blick auf die Migrationsdebatte sagte er: „In meinem Betrieb beschäftige ich tolle Elektroniker, Monteure und Menschen aus Tschechien, Russland, Polen, Kroatien und Syrien. 

Ohne sie könnten wir unseren Geschäftsbetrieb schon lange nicht mehr aufrechterhalten. “In Bezug auf das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden, forderte Lorenz alle verantwortlichen Parteien auf, endlich für langfristig stabile gesetzliche Rahmenbedingungen zu sorgen, um das Investitionsklima in Deutschland zu verbessern und schnellstmöglich die richtigen Weichen zu stellen, damit die notwendige Elektrifizierung nicht gefährdet werde.

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