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Jugendfeuerwehr Geislitz feiert Jubiläum

Jugendfeuerwehr Geislitz feiert Jubiläum

Die Geislitzer Jugendfeuerwehr.

09.06.2025

50 Jahre Jugendfeuerwehr sind ein Grund zum Feiern: am 14. und 15. Juni erwartet die Besucher ein buntes Programm mit „Spiel ohne Grenzen“, Livemusik mit den Fischbörner Bube und vielem mehr.

50 Jahre Jugendfeuerwehr sind ein Grund zum Feiern, und zwar in Geislitz am 14. und 15. Juni. Im Jahr 1975 leiteten Ulrich Geiger und Wolfgang Thiel als Jugendwarte die Geschichte ein, die heute von Lars Linz, Lukas Schlautek und Co. weitergeschrieben wird. Was die Jugendlichen seit jeher eint, ist die Leidenschaft für den Brandschutz. 

In den fünf Jahrzehnten hat sich in der Jugendfeuerwehr so einiges verändert. Dass weiß auch Horst Viehmann, der den Nachwuchs sehr lange begleitete. In den 70er-Jahren waren die heimischen Feuerwehren in einer rasanten Entwicklung. 1972 erhielt Geislitz das erste eigene Einsatzfahrzeug, zuvor war mit Traktor und Spritze ausgerückt worden. Die persönliche Schutzausrüstung war noch ebenso dürftig wie die Jugendarbeit. Das sollte sich dank der Initiative von Ulrich Geiger und Wolfgang Thiel ändern. „Es waren alles Jungs“, erinnert sich Horst Viehmann an die Zeit zurück: „Und alle waren mit Eifer und Disziplin bei der Sache.“ 

Kurz nach der Gründung lief nicht alles rund. Wolfgang Thiel und Albert Ritter leiteten die Jugendfeuerwehr und zeigten nicht immer Einigkeit. Und da Jugendfeuerwehren seit Beginn basisdemokratisch arbeiten, wählten die Jugendlichen einfach Horst Viehmann zum stellvertretenden Jugendwart. Viehmann wurde 1984 schließlich Jugendwart und hatte mit Jens Geiger einen engagierten Stellvertreter. Das Jahr 1990 sollte große Veränderungen für die bis dahin rein männliche Einsatzabteilung bereithalten. „Es war nicht leicht, aber wir haben es geschafft, dass wir auch Mädchen aufnehmen konnten“, berichtet Viehmann von der gemeinsamen Initiative mit seinem Stellvertreter Geiger. Am 4. September 1990 wurde das erste weibliche Mitglied aufgenommen. Bald wurde aus der ersten Skepsis große Freude über die Ergänzung der freiwilligen Feuerwehr durch die aktiven Frauen. Weitere Jugendwarte waren Holger Weber, Miriam Petersein und Andreas Thiel. 

So wie heute Schutzausrüstung und Strahlrohr zur Normalität geworden sind, so sind es auch die Brandbekämpferinnen. Fast die Hälfte der derzeit 15 Jugendlichen ist weiblich. Und: Bei der Kinderfeuerwehr sind es prozentual noch mehr. „Ich freue mich sehr, dass es auch aktuell so gut läuft“, sagt Horst Viehmann, der auch heute noch ab und an Gast ist, wenn am Montagabend geübt wird. Lars Linz ist seit 2015 Jugendwart, Lukas Schlauteck und sein Team arbeiten heute daran, dass die Mischung stimmt: Zwischendurch darf, ja muss viel gelacht und geredet werden, solange die Übungen und Aufgaben klappen. In den vergangenen Wintermonaten wurde gespielt und im Wesentlichen in der Feuerwehrtheorie geübt. Mit dem Ende der Osterferien ging es sofort zur ersten Übung an den Festplatz. Dabei wurde viel Neues gelernt und auch viel gelacht. Denn im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wollten die Jugendlichen Werbung für das 50-jährige Bestehen machen. Und die Dreharbeiten dazu sorgten für viel Lachen, das über den Festplatz schallte. Mehr von dem Spaß an der Jugendfeuerwehr kann man am 14. Juni erleben. Dann wird zum „Spiel ohne Grenzen“ eingeladen. Abends steht Livemusik mit den „Fischbörner Bube“ auf dem Programm. Einen Tag später wird ebenfalls am Feuerwehrhaus am Dalles das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Rothenbergen aufspielen. (jol)

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