In Langenselbold verbinden sich die Vorzüge einer modernen Stadt mit der Nähe zur Natur. Durch die gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Großstadt Frankfurt ist die Stadt in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Gerade junge Familien und Berufspendler haben in Langenselbold ein attraktives Zuhause gefunden.
Vor allem für Menschen, die in der Rhein-Main-Region arbeiten, ist Langenselbold zu einem idealen Wohnort geworden. Der direkte Anschluss an die Bahnlinie nach Frankfurt Hauptverkehrsadern sowie die der A 66 und der A 45 ermöglichen kurze Wege. Trotzdem fühlen sich in Langenselbold auch diejenigen wohl, die eine ruhige und natürliche Umgebung bevorzugen.
Die Natur rund um die Stadt sorgt für ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Da ist zuvorderst natürlich der Kinzigsee, der wohl beliebteste Treffpunkt für alle Generationen. Aber auch Wanderer und Radfahrer kommen auf ihre Kosten.
Wer es etwas beschaulicher mag, ist bei den Naturfreunden auf dem Weinberg an der richtigen Adresse. Ein weiteres lohnendes Ausflugsziel ist der 200 Meter hohe Buchberg.
Auch für Sportbegeisterte bietet Langenselbold eine große Auswahl. Dabei müssen es längst nicht nur die „Volkssportarten“ Fußball oder Handball sein. Auch in kleineren Vereinen geht es sportlich und sogar sehr erfolgreich zu. Beispielsweise bei den Langenselbolder Radsportlern, die regelmäßig nicht nur bei Deutschen Meisterschaften, sondern auch international für Furore sorgen.
Familien finden in Langenselbold nicht nur durch die Neubaugebiete gute Rahmenbedingungen. Die Bildungsangebote sind von den Kitas bis zu den Schulen breit aufgestellt.
Aber nicht nur als Wohnort ist Langenselbold in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Die gute Infrastruktur sowie die Verkehrsanbindung haben auch für die Ansiedlung neuer Unternehmen gesorgt, die vor Ort Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen bieten. So zeigt sich Langenselbold als eine zwar kleine, aber durchaus sehr lebenswerte Stadt, die neben ihrer guten Lage vor allem durch die örtlichen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten überzeugt.
Einblicke in eine bewegte Geschichte
Seine erste urkundliche Erwähnung erfuhr Langenselbold im Jahre 1108, als Graf Dietmar von Selbold-Gelnhausen ein Prämonstratenserkloster gründete. Nach dem Aussterben dieses Grafengeschlechts, schon um die Mitte des 12. Jahrhunderts, fiel Selbold an das Reich zurück, von dem es die Grafen zu Lehen erhalten hatten. In den folgenden Jahrhunderten wurde Selbold mehrmals verpfändet. Teile gelangten beispielsweise an die Herren von Breuberg, das Mainzer Erzbistum und die Grafen von Isenburg, denen es im Jahre 1462 endlich gelang, ganz Selbold zu erwerben. Im Besitz dieser Familie sollte Langenselbold bis zum Jahre 1816 bleiben. Dann fiel es an Kurhessen zurück.
Das Prämonstratenserkloster bestand bis zum Jahre 1543 und wurde ebenfalls von den Isenburgern erworben, die an seiner Stelle im Jahre 1727 das heute der Stadt Langenselbold gehörige Schloss errichteten. Baumeister des Schlosses und der benachbarten evangelischen Kirche war Christian Hermann.
Von besonderer Bedeutung für den Ort waren die alten Kaufmannsstraßen, wie die Frankfurt-Leipziger Straße, die Nürnberger Straße und die Hohe Straße, die römischen Ursprungs waren.
Da Langenselbold schon immer sehr verkehrsgünstig lag, blieb es im Laufe der Jahrhunderte auch von den Heimsuchungen durch Gewalt und Krieg nicht verschont. Im 30-jährigen Krieg fast gänzlich zerstört, wurde es von den Überlebenden und den Flüchtlingen zugezogenen neu aufgebaut. Letzte direkte Kriegsschäden verursachte die Beschießung Langenselbolds vom Weinberg aus am 29. Oktober 1813 im Vorfeld der Schlacht bei Hanau.
Ein wichtiges Datum für unsere Vorfahren war das Jahr 1847. Der an die Standesherrschaft zu entrichtende Zehnte sowie zu leistende Spann- und Handdienste wurden von der Herrschaft abgelöst. Am Abtrag der zu bezahlenden Ablösesumme zahlten die Selbolder bis zum Jahre 1914.
Um die Jahrhundertwende entfaltete sich in Langenselbold eine rege Bautätigkeit. Neue Straßen wie Friedrichstraße, Gartenstraße, Bremesgasse entstanden, das alte Rathaus wurde 1895 errichtet und im Jahre 1899 erhielten alle Straßen amtlich bestimmte Namen.
Die Entwicklung des Ortes stagnierte dann bis nach dem 2. Weltkrieg. Durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten und später zugezogene Neubürger wuchs Langenselbold in den letzten Jahrzehnten sehr rasch und hat heute ca. 15.000 Einwohner. Wichtigstes Datum in der neueren Geschichte Langenselbolds war aber zweifellos die Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1983.
Im Heimatmuseum der Stadt Langenselbold sind Erinnerungen aus den verschiedenen Epochen auf rund 300 Quadratmetern ausgestellt. Das Heimatmuseum ist regelmäßig am ersten Sonntag jeden Monats von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.
Infо: Langenselbold
Erste Erwähnung:
1108
Einwohner:
14.630 (Stand: Dez. 2023)
Fläche:
52,11 km²
Sehenswert (u. a.):
Schloss Langenselbold, Kinzigsee, Evangelische Kirche
Bürgermeister:
Timo Greuel (SPD)
Verwaltung:
Schloßpark 2
63505 Langenselbold
Homepage:
www.langenselbold.de