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Im Alter

Im Alter

Vermeintliche Verpflichtungen ignorieren und den Moment genießen: Wem das gelingt, der ist auf gutem Wege zu mehr Gelassenheit. Foto: Uwe Umstätter/Westend61/dpa-mag

18.02.2023

<b>Wo liegt der Schlüssel zur Gelassenheit?</b>

Rumtoben mit den Enkelkindern? Das macht die Hüfte vielleicht nicht mehr mit. Eine liebe Freundin besuchen? Die ist nach schwerer Krankheit verstorben. Und größere Reisen? Davon bleiben nur die Fotos im Album. Neue Pläne wird es nicht mehr geben. Mit dem Alter kommt für viele das Gefühl, etwas zu verlieren. Und das schmerzt. Aber es gibt auch etwas zu gewinnen - und zwar im Inneren Ruhe, Akzeptanz, Zufriedenheit. Und damit oft auch großen Genuss an kleinen Dingen des Alltags.

Doch warum gelingt das einigen Menschen besser als anderen? Und wie kann man sich etwas mehr von dieser Gelassenheit ins Leben holen?

Was ist Gelassenheit überhaupt?

Das hängt davon ab, wie man den Begriff auslegt. „Es kann von Wohlbefinden im Alter die Rede sein, von positiven Gefühlen wie Ruhe oder Entspannung, die aber nicht aufregend sind", sagt Prof. Maria Pavlova, Fachgebietsleiterin Psychologische Gerontologie an der Universität Vechta. Man kann den Begriff aber auch anders ausrichten, „als Phänomen, dass manche Menschen weniger stark auf negative Erlebnisse reagieren."

Entwickelt sich mit dem Alter automatisch Gelassenheit?

So schön es auch wäre: „Mit dem Alter zieht nicht automatisch die Gelassenheit ein." Das sagt der Pädagoge und Podcaster Bertram Kasper („Gelassen älter werden"), der sich selbst als Altersstratege bezeichnet. Denn die Gruppe der Älteren ist - wie auch die Forschung immer wieder betont - heterogen. Eine Tendenz in Richtung Gelassenheit gibt es aber. „In wohlhabenden Ländern wie Deutschland beobachtet man, dass im Alter im Schnitt ruhige Emotionen stärker werden - dass man sein Leben genießen kann oder mehr Entspannung verspürt", sagt Pavlova. Wichtig ist hier aber die Info: im Schnitt. „Es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Menschen."

Entscheidend dafür, wie gelassen man durchs Leben geht, ist weniger das Alter - und mehr die Struktur der eigenen Persönlichkeit. „Vieles deutet darauf hin, dass Menschen Kontinuität haben, in ihrer Persönlichkeit, in ihren Reaktionsmustern", sagt Maria Pavlova. Wer schon immer entspannt und mit viel emotionaler Stabilität durchs Leben gehen konnte, dem fällt Gelassenheit im Alter leichter, sagt auch Bertram Kasper. Wer schon immer eine Runde mehr auf dem Gedankenkarussell gedreht hat, der hat es schwerer. Was macht das Älterwerden mit der Persönlichkeit - gerade wenn es zu Krankheit und Verlust kommt? „Älterwerden ist eine ständige Akzeptanzübung“, sagt Bertram Kasper.


Die Burnout-Spirale:

Wie man sie erkennen kann

Ein Burnout kommt nicht über Nacht, sondern entsteht langsam.

Häufig beginnt er mit übertriebenem Ehrgeiz, Perfektionismus und einer daraus resultierenden Einsatzbereitschaft, die dazu führt, die eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahrzunehmen und ihnen nachzugehen. Es fehlt an Kraft, die Resilienz lässt nach, ein emotionales Chaos kann entstehen. Oft kommt es zu sozialer Isolation und im Kopf kreisen die Gedanken um Sorgen.

Die Schlussphase ist gekennzeichnet von totaler körperlicher, geistiger und emotionaler Erschöpfung.

Damit es nicht so weit kommt, ist es wichtig, bereits die ersten Anzeichen eines drohenden Burnouts ernst zu nehmen und auf sie zu reagieren.

Anzeichen erkennen:

Insbesondere drei Anzeichen sprechen für einen Burnout, vor allem, wenn sie gleichzeitig auftreten:

Erschöpfung: Betroffene fühlen sich überfordert, ausgelaugt und antriebslos, sind oft müde und niedergeschlagen. Viele haben zudem körperliche Beschwerden, zum Beispiel unspezifische Schmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen.

Entfremdung von der eigenen Tätigkeit: Menschen mit einem Burnout erleben ihre Arbeit als zunehmend frustrierend. Sie verlieren ihre Empathie, stumpfen ab. Verbitterung und starke emotionale Distanz sind zu beobachten.

Verminderte Leistungsfähigkeit: Betroffene haben meist Probleme, sich zu konzentrieren und sich Dinge zu merken. Sie fühlen sich antriebslos, es mangelt ihnen an Kreativität und es fällt ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen.

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