Rund um den Apfel am 2. Oktober 2022
Familie, Vereine, Kultur, Natur – sämtliche Aspekte, die das Miteinander in Gründau ausmachen, wurden im Jubiläumsjahr 50 Jahre Gründau in das vielfältige Veranstaltungsangebot der Gemeinde integriert. So stießen die Streifzüge durch die Natur mit Siglinde Seipel-Groß stets auf große Resonanz. Wer die Kräuterexpertin und Heilpraktikerin kennt, der weiß, dass sie eine ausgewiesene Naturkennerin ist. Allerdings hat Seipel-Groß als 1. Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Gründau noch einen weiteren „Hut“ auf, der am 2. Oktober beim Gründauer Herbstzauber in der Schafhalle zum Einsatz kommt. „Wir haben eine schöne Gemeinschaft im Verein“, sagt Seipel-Groß, die sich auch schon sehr auf die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Gründau zum Herbstzauber freut, die wiederum ihr Schlachtfest in den Herbstzauber integriert hat. Der Obst- und Gartenbauverein hat wiederum sein traditionelles Apfel-Kürbis-Fest in den Herbstzauber eingebettet. „Wir haben mit Timo Berg aus Ortenberg sogar einen Pomologen eingeladen“, ist die Vereinsvorsitzende schon ganz gespannt auf die Ergebnisse der Apfelsorten-Bestimmung. Jeder, der Interesse daran hat, kann nämlich zum Fest seine Apfelsorten vom Experten bestimmen lassen. Alles, was man dazu benötigt, sind die kernigen Früchte samt Blättern. Auch die Vereinspresse wird wieder aufgestellt, damit frischer Saft produziert werden kann. Selbstverständlich werden auch Spezialitäten rund um den Apfel angeboten. „Wir probieren es diesmal mit Apfelreibekuchen“, kündigt Seipel-Groß an. Zum Rahmenprogramm zählt übrigens neben der Apfelverkostung, Angeboten wie Hausmacherwurst und Imkerstand auch ein Kinderprogramm.
Baumpatenschaften ein voller Erfolg
Der Obst- und Gartenbauverein geht übrigens im Jubiläumsjahr der Gemeinde selbst mit neuen Konzepten in die Zukunft. „Früher hatten wir andere Schwerpunkte, haben die Wiesen gepflegt und den Apfelweinkönig gekürt, aber die Interessen der Mitglieder haben sich verlagert“, lässt Seipel-Groß erkennen, dass die Zeichen der Zukunft auf Veränderung stehen und nach neuen Impulsen verlangen, die das veränderte Freizeitverhalten der Menschen berücksichtigen. Durch eine Fortbildung für Naturführer im Hessischen Spessart wurde die Vereinsvorsitzende auf eine neue Fährte gebracht, die eine spontane Idee zutage förderte. Baumpatenschaften sollten Interessenten angeboten werden – und zwar auf einem Obstgrundstück der Gemeinde Gründau an der Köhlerwiese in Mittel-Gründau. Das Konzept ist aufgegangen. „Alle Bäume sind weg und 22 Paten stehen nun dahinter. Manche haben gleich zwei Bäume genommen“, ist Seipel-Groß begeistert von der schönen Gemeinschaft, die auf diese Weise und dazu noch mit nachhaltigem Bezug entstanden ist.