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Grußwort des Bürgermeisters

Grußwort des Bürgermeisters

Klaus Schejna

17.04.2025

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Rodenbach ist eine charmante Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis in Hessen, bestehend aus den Ortsteilen Niederrodenbach und Oberrodenbach. In diesem Jahr feiern wir unser 1000-jähriges Bestehen mit einem Festwochenende am letzten Wochenende im August. Die Gemeinde liegt etwa 20 Kilometer östlich von Frankfurt am Main und ist von Wäldern umgeben, die Teil des Naturparks Hessischer Spessart sind. Zudem zählt unsere Kommune zum „Großen Frankfurter Bogen“. Das Landesprogramm in Hessen umfasst 55 Kommunen, die maximal 30 Zugminuten vom Frankfurter Hauptbahnhof entfernt liegen. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig eine hohe Lebensqualität zu gewährleisten.

Der Ortskern von Niederrodenbach ist bekannt für seine Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie die evangelische Kirche, die zwischen 1763 und 1765 erbaut wurde.

Die Gemeinde bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten und Veranstaltungen. Beispielsweise gibt es regelmäßige Treffen und Aktivitäten der örtlichen Vereine.

In den vergangenen tausend Jahren hat sich unsere Gemeinde stetig weiterentwickelt und ist zu einem Ort des Zusammenhalts, der Tradition und des Fortschritts geworden. Die erste urkundliche Erwähnung von Rodenbach war im Jahr 1025 und bezog sich inhaltlich auf ein damaliges Tauschgeschäft des Adligen „Ruoger“, der dem Kloster Fulda Besitzungen und Leibeigene aus den Siedlungen „Sunnibrunno“, „Rodunbach“ und „Seligenstat“ übergab. Es ist jedoch unklar, ob es sich dabei um Ober- oder Niederrodenbach handelte.

In einem Schriftstück aus dem Jahr 1338 geht erstmalig die Unterscheidung zwischen den beiden Ortsteilen Ober- und Niederrodenbach hervor, die sich im Jahr 1970 zum heutigen Rodenbach zusammenschlossen. Leider ist nicht eindeutig nachweisbar, wann die Siedlung „Rodunbach“ genau gegründet wurde.

Mittlerweile steht aber fest, dass sich Menschen in den vergangenen rund 6000 Jahren immer wieder an unserem Ort angesiedelt haben. In Rodenbach wurden Überreste von prähistorischen Siedlungen im Neubaugebiet „Südlich der Adolf-Reichwein-Straße“ bei archäologischen Ausgrabungen vor dem Baustart gefunden. Die Archäologen bestätigten in ihrem Abschlussbericht, dass sich an diesem Ort sowohl in der Bronze- als auch in der Steinzeit Menschen niedergelassen haben.

Wir blicken also zurück auf eine reiche und höchst interessante Geschichte, die von den Anfängen bis zur Gegenwart von den Menschen geprägt wurde, die hier gelebt, gearbeitet und ihre Träume verwirklicht haben.

Ich lade Sie am Festwochenende vom 29.08. bis zum 31.08.2025 in den alten Ortskern von Niederrodenbach zu einem Höfefest ein. Ein vielfältiges Bühnenprogramm mit Rodenbacher Vereinen und ein Festzug am Sonntagnachmittag ergänzen das Jubiläumsfest. Die Eröffnung findet am Freitag im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes statt und die Hanauer Reggae-Band „Banjoory“ stimmt mit karibischem Rhythmus das Festwochenende abends ein. Die Werbekampagne für das Jubiläumsfest läuft bereits und ein Flyer mit allen Programmpunkten befindet sich in der Vorbereitung für den Druck.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieser Feier beigetragen haben. Ihr Engagement und Ihre Leidenschaft machen Rodenbach zu dem, was es ist – eine lebendige und liebenswerte Gemeinde. Auf die nächsten tausend Jahre!

Herzliche Grüße

Ihr
Klaus Schejna
Bürgermeister

Ein Vorbild für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Fairtrade in der Gemeinde Rodenbach

Seit November 2018 darf sich die Gemeinde Rodenbach als dritte Kommune im Main-Kinzig-Kreis stolz „Fairtrade-Gemeinde“ nennen. Dies ist nicht nur eine Anerkennung der bisherigen Bemühungen, sondern auch ein Ansporn, die Idee des fairen Handels weiter voranzutreiben. Ziel ist es, dass die Idee des fairen Handels in Rodenbach und darüber hinaus noch mehr Unterstützer findet. Die Gemeindevertretung hat am 27. April 2017 beschlossen, den fairen Handel zu unterstützen. Seitdem werden im Büro des Bürgermeisters und bei öffentlichen Sitzungen fair gehandelte Produkte verwendet. Eine lokale Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertretern der Zivilgesellschaft, der Verwaltung, der Schulen, Kirchen und Vereine, koordiniert die Aktivitäten vor Ort. Die erste Sitzung dieser Steuerungsgruppe fand am 4. September 2017 statt. Ziel ist es, den fairen Handel in der Gemeinde aktiv zu fördern und zu unterstützen. In vier Rodenbacher Einzelhandelsgeschäften sowie in zwei Gastronomiebetrieben werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten. Zusätzlich bieten die Adolf-Reichwein-Schule, ein Verein und eine Kirchengemeinde fair gehandelte Produkte an. Zu den Unterstützern zählen der Trägerverein Schützenhof e.V., der Rodenbacher Geschichtsverein und die Katholische Kirchengemeinde. Die Steuerungsgruppe leistet auch Öffentlichkeitsarbeit, um über Aktivitäten zum fairen Handel zu informieren. Dies geschieht mindestens viermal im Jahr, um die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und zur Teilnahme zu motivieren.

Fairer Einkauf

Der faire Handel ist eine internationale Bewegung für mehr Gerechtigkeit im Welthandel. Ohne fairen Handel leben viele Bauern in Schwellen- und Entwicklungsländern unter erbärmlichen Bedingungen. Oftmals werden sie von reichen Importnationen als Arbeitskräfte ausgenutzt, erhalten wenig Lohn und sind gezwungen, mit großen Mengen giftiger Pflanzenschutzmittel zu hantieren. Selbst Kinder müssen oft arbeiten. Faire Handelsorganisationen hingegen schließen langfristige Verträge mit den Bauern ab, garantieren angemessene Löhne und soziale Arbeitsbedingungen. Dies sichert den Lebensunterhalt von mittlerweile über einer Million Bauernfamilien. Durch die Mehreinnahmen können zum Beispiel Trinkwasseranlagen errichtet und Schulen eröffnet werden. In Deutschland kümmert sich der Verein TransFair um die Vergabe des internationalen Fairtrade-Logos und wirbt bei den Verbrauchern für fairen Einkauf. TransFair e.V. wird von 36 Mitgliedsorganisationen getragen, darunter BUND, MISEREOR, die Verbraucher Initiative, Oikocredit, UNICEF und der Weltladen Dachverband. Die Fairtrade-Standards beinhalten das Verbot von illegaler Kinderarbeit, langfristige Handelsbeziehungen, Mindestpreise, die unabhängig von Marktschwankungen sind, feste Preisaufschläge für biologische Anbaumethoden, eine Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte und eine nachhaltige Wirtschaftsweise, die die Umwelt schont.

Rosengrüße und Frühstück

Fairtrade wird auch tagtäglich in Rodenbach gelebt und durch die Fairtrade-Steuerungsgruppe in der Gemeinde umgesetzt. So beschäftigten sich die Kinder der fairen Kita Am Eichenhain in diesem Frühjahr mit dem Thema „Weltfrauentag“. An diesem Tag malten die Kinder Bilder von Frauen, hauptsächlich ihrer eigenen Mütter, und dekorierten sie liebevoll mit bunten Blumen. Diese Bilder wurden anschließend in den Räumlichkeiten der Kindertageseinrichtung präsentiert. Die Erzieherinnen sprachen mit den Kindern über Gleichberechtigung und deren Bedeutung. Sie erklärten, dass Frauen in vielen Ländern noch immer in gesellschaftlichen Bereichen wie dem Recht auf Bildung, gleiche Löhne und Wahlmöglichkeiten eingeschränkt sind. Dadurch wachsen auch ihre Kinder benachteiligt und in Armut auf. Besonders schön fanden die Kinder die farbenfrohen, fairen Rosen, die sie als Zeichen der Anerkennung ihren Müttern überreichten und so ihre Liebe zum Ausdruck bringen konnten.

Die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Gemeinde Rodenbach hatte sich auch in diesem Jahr zum Weltfrauentag im März vorgenommen, mit fairen Rosen auf die Stärkung der Frauenrechte und den fairen Handel aufmerksam zu machen. Während der Öffnungszeiten wurden im Rodenbacher Eine-Welt-Laden e. V. und im Rodenbacher Medientreff Rosen an Frauen verschenkt. Abends erhielten die Besucherinnen der Veranstaltung „Wir Frauen“ im Medientreff ebenfalls faire Rosengrüße. Der gelungene Abend, organisiert vom Freundeskreis des Medientreffs, wurde von den Künstlerinnen Christine Leban und Uta Desch mit Liedern und Texten zum internationalen Frauentag bereichert. Die Unterstützung und Teilnahme der Bürger sind dabei von entscheidender Bedeutung, um eine nachhaltige und gerechte Welt zu schaffen. Quelle: Gemeinde Rodenbach

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