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Geschenke besser nicht auf Pump kaufen

Geschenke besser nicht auf Pump kaufen

Gehören unter dem Weihnachtsbaum irgendwie dazu, die Geschenke. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

10.12.2022

Gehören unter dem Weihnachtsbaum irgendwie dazu: Geschenke. Gerade Eltern sollten sich dem finanziellen Druck aber nicht komplett unterwerfen - insbesondere wenn das Geld knapp ist. Für Eltern sind traurige Kinderaugen oft schwer zu ertragen. Darum haben die Wunschzettel der Kleinen zum Fest der Liebe oberste Priorität. Selbst dann, wenn das Geld knapp ist. Doch sind Ratenzahlungen und Disponutzung für die Freude unter dem Weihnachtsbaum wirklich eine gute Idee? Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Bremen hält von der Finanzierung von Weihnachtsgeschenken grundsätzlich nichts: „Das kann man für eine Immobilie machen oder auch für ein Auto, aber nicht für diese Art des Konsums." Das hat zwei Gründe: Zum einen muss die Rechnung am Ende so oder so bezahlt werden - mehr Geld ist deswegen trotzdem nicht da. Und zum anderen werden bei vielen Menschen zum Anfang des Jahres gleich wieder wichtige Versicherungsrechnungen fällig, die nicht aufgeschoben werden können.

Soziale Geschenke sind für Kinder wertvoll

Dabei ist es überhaupt nicht nötig, sich für Weihnachtsgeschenke zu verschulden. „Kinder sind gar nicht so materiell veranlagt, wie viele denken“, sagt der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Dennis Bikki. Soziale Geschenke wie gemeinsame Ausflüge, Backnachmittage oder Bastelwochenenden seien viel wertvoller als das Spielzeug, das oft schon kurze Zeit später nicht mehr up to date ist. Wichtig sei aber, dass Eltern ihren Kindern die Situation altersgerecht erklären. „Zum Beispiel ist es für Kinder nachvollziehbar, wenn Eltern vermitteln: ‚Wir müssen jetzt mehr Geld für die Heizung bezahlen, daher fallen die Weihnachtsgeschenke etwas kleiner aus‘“, so Bikki. Bleibt diese Kommunikation aus, könnten Kinder kleinere oder günstigere Geschenke als Strafe für eigenes Fehlverhalten interpretieren, sagt der Psychotherapeut. Quelle: dpa

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