Zeit des Gedenkens und Erinnerns
Ein Meer aus Lichtern zeigt sich dem Betrachter. Die Lichter stehen auf liebevoll geschmückten Grabstätten, bei denen die Herbstbepflanzung aus Heide und winterharten Stauden durch eine Abdeckung aus Koniferen und Tannengrün ergänzt wird.„Aus Nadelzweigen gewundene Gestecke, Kränze und Sträuße, die zusätzlich mit vielseitigen Naturelementen dekoriert werden, bestimmen ab Anfang November das Bild auf den Friedhöfen“, erläutert Manfred Freuken, Friedhofsgärtner aus Duisburg. „Die Abdeckung mit grünen Zweigen lockert nicht nur das karge Winterbild der Grabstätten auf, sie sorgt auch für einen Schutz der Bodendecker bei harten Wintern.“
„Gern lassen Angehörige Gestecke, zum Beispiel in Kranz- oder Herzform, nach den persönlichen Vorlieben der Verstorbenen anfertigen“, weiß Manfred Freuken. Die Friedhofsgärtner arbeiten dabei mit Zapfen und Moosen, winterharten Pflanzen und Koniferen. Aber auch getrocknete Fruchtstände exotischer und einheimischer Pflanzen oder Engelsstatuen werden in den Fachbetrieben in die kunstvollen Gebinde eingearbeitet.
Dabei werden auch gerne die individuellen Wünsche der Kunden berücksichtigt. So werden als Akzent zu den besonderen Tagen auch frische Blumen in die dauerhaften Gebinde integriert. Verwendet werden hier gerne Rosen, Chrysanthemen oder auch die Lieblingsblumen des oder der Verstorbenen.
Kunden, die Pflanzen nach ihrer Symbolik auswählen möchten, können sich beim Gärtner ebenfalls beraten lassen. Palme und Ilex stehen beispielsweise für Frieden, Kiefer für Freundschaft und Wacholder für ewiges Leben. Misteln wird Glück zugeschrieben und Fichten Hoffnung sowie Kraft.
Egal ob als Kranz oder kunstvolles Gesteck: Die witterungsbeständigen floristischen Werkstücke mit viel Liebe zum Detail gibt es in großer Auswahl beim Einzelhandels- oder Friedhofsgärtner.