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Feierliche Eröffnung des neuen Stadthauses

Feierliche Eröffnung des neuen Stadthauses

Fotos: Benjamin Thoran

04.07.2022

Tag der offenen Tür am 10. Juli 2022, Führungen durchs Haus

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist das neue Stadthaus samt dazugehörigem Areal fertiggestellt. Bruchköbel hat damit nicht nur ein modernes Verwaltungsgebäude mit sämtlichen Funktionen unter einem Dach geschaffen, sondern auch einen sehr attraktiven Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger. Ihnen gilt auch die Einladung für Sonntag, 10. Juli, ab 11 Uhr, zur feierlichen Eröffnung des Stadthauses, um diesen Meilenstein in der Stadtgeschichte gebührend zu feiern. Im Anschluss an die Matinee (bis zirka 13 Uhr) haben Interessierte die Gelegenheit, sich einer Führung (13 bis 14 Uhr) durch die neuen Räumlichkeiten anzuschließen. Noch ein Grund, sich den 10. Juli vorzumerken: Ein Familienfest (14 bis 20 Uhr) auf dem neuen Stadtplatz ist eingebettet in die Feierlichkeiten zur Eröffnung des Stadthauses.

50 Jahre Gebietsreform

In Bruchköbel gibt es noch einen weiteren Anlass zum Feiern: 50 Jahre ist es nun her, dass sich die ehemals selbstständig verwalteten Stadtteile Butterstadt, Nieder- und Oberissigheim mit Bruchköbel zu einer Großgemeinde zusammenschlossen.

Die Zielsetzung der damaligen Hessischen Landesregierung lautete, größere Verwaltungseinheiten zu schaffen, um die Kommunen und Kreise leistungsfähiger zu machen. Davon versprach man sich eine Verbesserung der Infrastruktur für die Bürger und damit verbundene bessere Lebensbedingungen.

Der Großgemeinde Bruchköbel wurden am 7. Mai 1975 die Stadtrechte verliehen. Mit seinen mehr als 20.000 Einwohnern ist Bruchköbel heute nach Hanau, Maintal und Gelnhausen die viertgrößte unter den 29 Kommunen im Main-Kinzig-Kreis. Vom damaligen Zusammenschluss war nicht jeder begeistert. Viele fürchteten um ihre Unabhängigkeit, hatten Angst vor dem Neuen. Doch die Stadt und ihre Stadtteile wuchsen über die Jahre zusammen, sind heute auf eine Art miteinander verschmolzen und dennoch hat jeder Stadtteil seine eigene Identität gewahrt. Man hat schon immer gut gelebt in Bruchköbel. 2005 wurde das sogar durch ein eigenes Logo, verbunden mit dem Slogan „Bruchköbel, da will ich leben!“ verbunden. Dieses Bekenntnis zur Stadt hat der Bruchköbeler Grafikdesigner Werner Zimmermann in Kooperation mit der damaligen Arbeitsgemeinschaft Stadtmarketing erarbeitet. Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun zur Gebietsreform: „Mit der Hessischen Gebietsreform wurde die Zahl der Gemeinden und Kreise praktisch halbiert. Auch wenn das nicht zwangsläufig die Verdoppelung der planerischen, verwaltungstechnischen und politischen Leistungsfähigkeit bedeutete, so war damit doch viel gewonnen.“

Das gilt auch für Bruchköbel und seine heute fünf Stadtteile. Und als Kommune dieser Größe findet Bruchköbel ganz anders Gehör für seine Sorgen und Nöte. Ein ähnliches Konzept verfolgen wir heute auch mit der interkommunalen Zusammenarbeit.“

Ein wahrer Schatz im westlichen Main-Kinzig-Kreis

Ein wahrer Schatz im westlichen Main-Kinzig-Kreis Main-Kinzig-Kreis ist, befindet sich ständig im Wandel, meistert aber stets den Spagat zwischen Alt und Neu. Beleg hierfür ist die wunderschöne Fachwerkkulisse rund um den Freien Platz sowie dem Alten Rathaus.

Als wunderbare, zeitgemäße Ergänzung hierzu ist das neue Stadthaus mit seiner modernen Architektur zu sehen. Mitten in der Stadt gelegen, bietet es dennoch ringsherum jede Menge Grün zum Entspannen.

Um das neue Stadthaus zeigt die Stadt ihr neues Gesicht mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, Wohnraum und jeder Menge Gelegenheit, das soziale Miteinander im Rahmen von Festen und Veranstaltungen zu pflegen. Beliebt sind in diesem Zusammenhang auch das Hof- und Gassenfest sowie das Stadtdinner, das vom Stadtmarketing Bruchköbel organisiert wird. Auch der Weihnachtsmarkt versprüht seinen Charme und trägt zur Attraktivität bei.

Reform schaffte neue Strukturen

Alle Stadtteile gehören seit der Gebietsreform, die am 1. Januar 1972 in Kraft trat, zu Bruchköbel. Wurde in Butterstadt früher Butter gemacht? Vielleicht, aber das hat rein gar nichts mit dem Namen des kleinsten Stadtteils von Bruchköbel zu tun. Hier finden sich ein Dor fgemeinschaf tshaus, ein Feuerwehrgerätehaus und ein Fußballplatz. Das Wahrzeichen am Ort ist die katholische Kirche.

Niederissigheim wurde während des Dreißigjährigen Krieges verwüstet und musste wiederaufgebaut werden. 1754 soll der Ortsteil gerade mal 135 Einwohner gezählt haben. Heute ist diese Zahl auf 3.000 angestiegen. Hier sind drei überregional bekannte Unternehmen genauso zu Hause wie der Fasching, der hier ausdauernd, mit modernem Anstrich, gefeiert wird.

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Das „Issgemer Kartoffelfest“ erfreut sich heute großer Beliebtheit weit über die Stadtgrenzen hinaus. Der Stadtteil Oberissigheim mit seinen rund 1.500 Einwohnern liegt idyllisch eingebettet zwischen zwei Hügeln und entwickelte sich wie Niederissigheim auch aus dem Dorf Issigheim. Erfreulich ist, dass es in Oberissigheim seit 2003 wieder eine evangelische Grundschule gibt. Das Gesicht von Roßdorf ist geprägt von seiner Kirche, dem Rathaus und dem alten Backhaus. 2003 wurde das „Steinerne Ross“ am Ortseingang errichtet.

Erwähnenswert ist auch, dass dieser einwohnerstärkste unter den Bruchköbeler Ortsteilen Ende des 12. Jahrhunderts Kirchengeschichte geschrieben hat. Hier errichtete damals der aus Frankreich stammende Antoniter-Orden sein erstes Kloster in Deutschland.

Das Konvent wurde allerdings 1441 nach Höchst verlegt. Spuren haben die Antoniter trotzdem hinterlassen, eine liebevoll gepflegte Gartenanlage zeugt davon. Von Bedeutung für den Ort war auch, dass hier Mitte des 19. Jahrhunderts ein Braunkohlewerk gegründet wurde, das allerdings nur wenige Jahre überlebte. Dennoch wurde in Roßdorf 30 Jahre lang Kohle abgebaut, was von wirtschaftlicher Relevanz für den Ort war. Quelle: Stadt Bruchköbel

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