Mythen rund ums E-Auto
Mythen und Fake News über Elektroautos wird allzu häufig geglaubt. Besonders auffällig: Auch Besitzer von E-Autos zeigen oftmals eine hohe Zustimmung zu den Mythen, selbst persönliche Erfahrung schützt demnach nicht zwangsläufig vor Falschinformationen. Die meisten Vorurteile halten einer kritischen Prüfung aber nicht stand und können getrost ins Reich der Fabel verwiesen werden.

Mythos 1: Elektroautos sind deutlich teurer als Verbrenner
Beim Neuwagenpreis sind E-Autos meist teurer als Verbrenner, aber seit Jahren sinkt der Preisabstand. Viele Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Elektroautos teilweise schon heute bei den Gesamtkosten besser abschneiden als vergleichbare Verbrenner. Dabei kommt es vor allem darauf an, wo und wie man lädt. Wenn man zu Hause oder am Arbeitsplatz eine Lademöglichkeit besitzt, kann das E-Fahrzeug bereits nach drei Jahren Haltedauer wirtschaftlicher sein als vergleichbare Verbrenner. Unter www.lichtblick.de beispielsweise gibt es Tipps, wie man sein E-Auto zu Hause optimal lädt und wie man dazu noch den bestmöglichen Stromtarif findet.
Mythos 2: E-Autos sind klimaschädlicher als Verbrenner
Auch hier ist das Ergebnis eindeutig: Bei einer ganzheitlichen Betrachtung von der Herstellung bis zur Entsorgung verzeichnet ein heute in Deutschland gekaufter Mittelklasse-Stromer bei durchschnittlicher Fahrleistung rund 40 bis 50 Prozent weniger Treibhausgas-Ausstoß als ein vergleichbarer Verbrenner. In der Herstellung verursacht das E-Auto zwar höhere Treibhausgasemissionen – beim Fahren ist der CO₂-Ausstoß dann aber deutlich geringer.
Mythos 3: Große Feuergefahr bei E-Autos
Nach heutigem Stand ist nicht von einer höheren Brandgefahr bei E-Autos auszugehen. Einige aktuelle Studien weisen sogar darauf hin, dass bei reinen Batteriefahrzeugen, verglichen mit Motoren konventioneller Pkws, eine deutlich geringere Brandgefahr besteht. Allerdings ist die Datenlage hier noch eher dünn.
Mythos 4: Geringe Reichweite und zu wenig Ladesäulen
„Auch bei längeren Fahrten können E-Autos problemlos mit Verbrennern mithalten. Autofahrer haben also keine Nachteile zu befürchten, wenn sie mit einem rein elektrischen Fahrzeug in den Urlaub reisen“, sagt Ata Mohajer vom Ökostromanbieter LichtBlick. Nach aktuellen Berechnung des ADAC steigt die durchschnittliche Reichweite von Elektroautos seit Jahren kontinuierlich an, inzwischen liegt sie bei über 400 km. Auf der Autobahn kann man demnach weit über zwei Stunden ohne Pause fahren. Und auch das Ladesäulennetz wächst rasant. Laut Bundesnetzagentur gab es zum Stichtag 1. Juni 2025 knapp 130.000 Normalladepunkte und knapp 40.000 Schnellladepunkte. (djd)