Umfrage zeigt deutliche Vorliebe
Unter 30-Jährige sind am ehesten offen für E-Autos. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Bilendi im Auftrag der ADAC-Autoversicherung. Fast jeder oder jede Dritte zwischen 18 und 29 Jahren (29 Prozent) geht davon aus, dass das nächste eigene Auto ein elektrisches sein wird.
Ältere sind zurückhaltender
Etwa genauso viele (28 Prozent) sind es noch einmal, die sich vorstellen könnten, einen Pkw mit Elektroantrieb zu wählen. Zum Vergleich: Bei den Befragten ab 50 Jahren plant nur ungefähr jeder Zehnte (9 Prozent) den Kauf eines E-Autos, knapp jeder Fünfte (18 Prozent) hält es eventuell für möglich. Bei den 30 bis 49-Jährigen ist es jeweils knapp ein Viertel (23 beziehungsweise 24 Prozent).
Auch in der Praxis sind die Jüngeren eher Fan von Stromern. Zwölf Prozent der unter 30-Jährigen fahren laut der Umfrage regelmäßig solch ein Fahrzeug, aber nur vier Prozent der ab 50-Jährigen.
Viele wissen noch zu wenig über E-Autos
Gleichzeitig zeigen sich noch Lücken beim Wissen über Elektroautos. Nur die Hälfte e aller Befragten (49 Prozent) kennt nach eigenen Angaben - deren Vor- und Nachteile.
Nach wichtigen Faktoren für die Anschaffung gefragt, nennen 38 Prozent eine hohe Reichweite, 33 Prozent einen günstigen Kaufpreis. Für diejenigen, die bereits regelmäßig ein E-Auto fahren, ist dagegen die Reichweite der wichtigste Faktor (68 Prozent).
Quelle: Deutsche Presse-Agentur GmbH
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So bleibt der Akku vom E-Auto lange fit
Ein paar Tipps für den Alltag, wie das etwa beim Laden am besten geht
Die Akkus der modernen E-Autos schaffen mittlerweile hohe Reichweiten und auch die Belastbarkeit sowie Dauerhaltbarkeit würden immer besser, berichtet der ADAC auf seiner Homepage. Der Autoclub hält ein paar Tipps parat, damit sich der Akku auch langfristig wohlfühlt.
Nicht immer komplett vollladen
In der Regel sollte der Akku maximal auf 80 Prozent geladen werden. Das reicht laut ADAC meist aus und schont ihn. „Bei Bedarf, wie bei einer längeren Fahrt, kann die Batterie natürlich auch vollgeladen werden, wenn die Fahrt zeitnah angetreten wird“, teilt der Autoclub mit. So wird die maximale Reichweite ausgenutzt.
Unterwegs auf längeren Touren fährt man dann aber wieder in der Regel mit Maximalladungen jeweils bis 80 Prozent besser - aus zeitlichen Gründen. Denn das Batteriemanagement fährt die Ladeleistung zurück, je voller der Akku wird: So dauert das restliche Laden unverhältnismäßig lang. Also lieber einen Ladestopp mehr einlegen.
Auf der anderen Seite ist es auch besser, nicht erst dann nachzuladen, wenn der Akku fast leer ist. Am besten lädt man, wenn er einen Ladestand zwischen 10 und 20 Prozent erreicht hat. Denn häufiges, starkes Entladen kann zu Schäden führen.
Wer ohne das E-Auto länger verreist oder es eine Zeitlang nicht benötigt, stellt es besser mit einem mittleren Ladestand ab etwa zwischen 30 und 70 Prozent.
Nicht zu oft schnellladen
Ansonsten ist es besser, nach Möglichkeit mit AC-Wechselstrom Energie zu tanken - unproblematisch vor allem dann, wenn das Fahrzeug sowieso längere Stunden steht und dabei laden kann - etwa - über Nacht zu Hause oder an einer Ladestelle bei der Arbeit.
(dpa/tmn)