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Bundeshaushalt 2024: „Ein kleiner Hoffnungsschimmer“

Bundeshaushalt 2024: „Ein kleiner Hoffnungsschimmer“
15.06.2024

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat den Bundeshaushalt für das laufende Jahr beschlossen. Geeinigt wurde sich auch darauf, 1 Mrd. Euro zusätzlich für den klimafreundlichen Neubau bereitzustellen. Dazu Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband deutsches Baugewerbe.

„Der Wohnungsbau ist seit Monaten in einer Abwärtsspirale. Dass die Bundesregierung zusätzliches Geld für den Wohnungsbau bereitstellen will, ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für Bauwillige und Branche. Aber noch gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Es kommt jetzt auf die Ausgestaltung des Programms an. Am wichtigsten ist: Die zusätzliche Milliarde muss an den richtigen Stellen ankommen. Gerade im Bereich 1- und 2-Familienhäuser gehen die Auftragszahlen extrem zurück. Eine Zinsstütze für den EH-55-Standard kann hier das Bauen wieder etwas voranbringen. Für den sozialen Wohnungsbau ist es zusätzlich dringend notwendig, endlich die degressive Afa umzusetzen.“


Bundesverband unterstützt Initiative der Innung Rhein-Main gegen Lohndumping und Schwarzarbeit

Lohn- und Preisdumping sowie Schwarzarbeit auf dem Bau ist ein ernsthaftes Problem. Unfaire und illegale Beschäftigungsmodelle können für Auftraggeber zu erheblichen Haftungsrisiken führen. So wird aus dem vermeintlich günstigen Angebot schnell ein unkalkulierbares Risiko. Die Beauftragung von Subunternehmen zur Abdeckung von Leistungsspitzen und fremden Arbeitsfeldern ist in der Baubranche üblich und sinnvoll. Allerdings nutzen skrupellose Marktteilnehmer Arbeitnehmer als Scheinselbstständige aus und umgehen so Mindestlöhne, Sozialabgaben und Steuern. Das ist für den Auftraggeber nicht durchschaubar. Termin- und Qualitätsprobleme gehören zum Alltag, auch im Gewährleistungsfall schauen die Kunden oft in die Röhre.


Neuzulassungen im Mai: 30 Prozent weniger E-Fahrzeuge

Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im Mai 2024 laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei 236.425 Einheiten und damit um minus 4,3 % unter dem Wert des - Vorjahresmonats. Ein deutlicher Rückgang war bei den rein batterieelektrisch betriebenen Pkw (BEV) zu verzeichnen (minus 30,6 %). Zuwächse gab es bei Plug-in-Hybriden (plus 1,7 %), Diesel-Pkw (plus 3,2 %) und Benzinern (plus 2,1 %). Sowohl im gewerblichen (minus 5,6 %) als auch im privaten Bereich (minus 1,3 %) waren Rückgänge zu verzeichnen.

„Wir erleben gerade ein Revival der Verbrenner“, so ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn, Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. „Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass viele Hersteller und Importeure ihre Vertriebsincentives wieder in diese Richtung steuern, anstatt die E-Mobilität zu unterstützen. Die Kunden sind zwar generell offen für E-Autos. Aber der Preisunterschied insgesamt ist vielen noch zu hoch.“

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind laut dem KBA rund 1,174 Mio. neue Pkw und damit 5,2 % mehr Fahrzeuge zugelassen worden als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Der Gebrauchtwagenmarkt zeigte sich auch im Mai im Vorwärtsgang. Mit rund 529.000 Besitzumschreibungen lag der Wert mit plus 4,6 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wechselten rund 2,737 Mio. Pkw die Besitzer, das waren 10,8 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.


E-Mobilität entscheidend für eine grüne Energiezukunft

Elektromobilität in Deutschland weiter auf dem Vormarsch

Elektromobilität ist derzeit in aller Munde. Alle Automobilhersteller nehmen sich inzwischen dieses Themas an und haben Modelle fast in jeder Fahrzeugklasse, von Nutzfahrzeugen bis hin zu schnittigen Sportwagen. Immer bessere Batterien und eine ständig größer werdende Infrastruktur machen E-Mobilität immer attraktiver. 7% der Deutschen PKWs sind mittlerweile elektrisch, so der ADAC. Mit dem Kauf eines Elektroautos ist der erste Schritt in die emissionsfreie Fortbewegung getan. Jetzt fehlt noch die passende Ladestation.

Hier hat der E-Mobilist mehrere Möglichkeiten: Entweder installiert der Hersteller des Elektroautos eine Ladestation oder dies übernimmt ein Elektrofachbetrieb vor Ort. „Bedenken Sie, dass der Service des Elektrofachbetriebs weit über die Installation der Ladestation hinausgeht“, betont Mike Lorenz, Obermeister der Elektro-Innung Hanau. Der Elektrofachbetrieb kümmert sich neben der Installation der richtigen Ladestation nämlich auch um damit in Verbindung stehende Faktoren wie die vorhandene Elektrohauptverteilung und prüft, ob die erhöhten Belastungen durch die Ladestation kein Problem darstellen. Auch die zwingend erforderliche Anmeldung beim zuständigen Energieversorger wird neben der fachgerechten Montage mit Prüfung vom Elektrofachbetrieb durchgeführt.

Mit 100% Eigenstrom fahren

Der Strom für die Ladestation kann auch aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Denn nur wenn der Strom umweltfreundlich produziert wurde, ist man so gut wie emissionsfrei unterwegs. Intelligente Lösungen und die richtige Auswahl der Stromtankstelle machen dies schon heute möglich: „Die Montage der eigenen PV-Anlage auf dem Dach, um mit dem erzeugten Solarstrom Überschuss modulierend langsam das Elektroauto mit Solarstrom zu beladen, funktioniert hervorragend, so Mike Lorenz. „Letztlich fahren E-Mobilisten so bei jedem Kilometer günstiger und ökologischer. Und wir helfen mit unserem Fachwissen bei der Optimierung der Energiebilanz“.

In Großstädten und Ballungszentren gibt es bereits Ladestationen zur kostenlosen Aufladung. Diese sind manchmal sogar schnellladefähig, d.h. der Akku des Autos wird innerhalb von 20 Minuten bis auf 80 Prozent seiner Kapazität geladen. Elektroautos stellen somit im urbanen Raum schon heute eine ernst zu nehmende Alternative zu konventionellem Antrieb dar. Insgesamt gibt Autos mit ihm ca. 80.000 Normalladepunkte und 20.000 Schnellladepunkte in Deutschland so das BMWK.

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