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Alkoholarm und prickelnd

Alkoholarm und prickelnd
31.08.2024

Feine Unterschiede beim Apfelwein

Die Franzosen sprechen vom Cidre, die Engländer nennen ihn Cider und die Spanier Sidra. Sind das einfach nur lande-sprachliche Übersetzungen für unseren deutschen Apfelwein, regional auch Ebbelwoi genannt? Oder gibt es da Unterschiede?

Für Martin Heil sind das alles Übersetzungen für das Wort Apfelwein. „Aber jedes Land hat seine ganz eigene Tradition, wie man aus Äpfeln ein alkoholisches Getränk macht“, sagt der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien. Das sind die Unterschiede:

Apfelwein: wenig Restsüße

„Beim hessischen Apfelwein wird der Fruchtzucker des Apfelsaftes nahezu vollständig zu Alkohol vergoren. Heraus kommen Produkte mit rund 5,5 bis 6 Prozent Alkohol und wenig Restsüße“, erklärt Heil. Es bliebe nur noch eine leichte Kohlensäure von der Gärung im Getränk oder sie wird bei der Füllung zugesetzt.

Cidre: Die süßere Schwester

Französischer Cidre habe selbst in der trockenen Variante deutlich mehr Restsüße. „Es steckt also noch Apfelsaft drin und die milde Variante, die nach deutschen Leitsätzen ab 2 Prozent Alkohol beginnt, schmeckt dann wie eine leicht säuerliche Apfelschorle“, so Heil. Es gelten in allen Teilen Frankreichs für Cidre ähnliche Regeln, die in manchen Regionen noch mit der Herkunft der Äpfel ergänzt werden.

Cider: Mit Aromen angereichert

Ein britischer Cider müsse dort nur zu 25 Prozent aus Apfelsaft gemacht werden. Den restlichen Alkohol könne man auch durch das Vergären klassischen Zuckers gewinnen, so der Fachmann. Vor dem Abfüllen wird die entstandene „Cider Base“ noch mit Zucker, Saft oder Aroma angereichert.

Sidra: Das (Un-)Ding mit der Essignote

Martin Heil will auch den spanischen Sidra erwähnen, der meist in Asturien im Norden des Landes getrunken wird. “Apfelwein herzustellen, ist gar nicht so einfach“, schickt er als Basis-Information vorweg. Da der Alkoholgehalt relativ gering ist, müsse man noch mehr auf einen sauberen Gärverlauf achten als etwa bei Wein. Passe man nicht auf, kann der Apfelwein flüchtige Säure erhalten. „Er schmeckt dann etwas nach Essig“, so Heil.

In Deutschland dürfe der Wert der flüchtigen Säure für Apfelwein nicht über 1 Gramm sein. „Der Spanier reibt sich über sowas verwundert die Augen. Dort mag man nämlich genau den Ton“, sagt der Verbandschef und berichtet von Produkten, die mit 3 Gramm bei uns längst nicht mehr verkauft werden dürften.

Foto: Andreas Arnold/dpa/dpa-mag


Erlebnisreiche Gassigänge

Mit gemeinsamen Erlebnissen auf dem täglichen Gassigang können Hundehalter die Beziehung zu ihrem Tier stärken. „So bleibt der Hund ansprechbar und ist nicht nur nach außen orientiert“, empfiehlt Hundetrainerin Sabrina Fruth, Inhaberin einer Hundeschule im bayerischen Erding. Doch häufig macht jeder sein eigenes Ding - der Mensch telefoniert oder unterhält sich, der Hund sucht sich seine eigene Beschäftigung wie Buddeln oder Jagen. Die Hundetrainerin empfiehlt, immer wieder kleine Erlebnisse einzubauen. So können Mensch und Hund etwa gemeinsam auf einem Baumstamm balancieren, Slalom zwischen Bäumen laufen oder einen Bach überqueren. Oder der Mensch versteckt unauffällig ein Spielzeug oder einen Leckerbissen, dann „sucht“ er es gemeinsam mit seinem Tier.
dpa

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